#022 Deep Dive - Tief einatmen und abtauchen
Shownotes
Augen zu, Luft anhalten und abtauchen: Dr. Claudia Nichterl hat sich im Abnoetauchen versucht und über eine Minute die Luft anhalten könnten. Richtige Abnoetaucherexperten schaffen bis zu 12 Minuten unter Wasser, ohne Luft zu holen. Was verrückt klingt, ist reine Übungssache. Wie der Weg dorthin war und was wir für unseren Alltag und unsere Atmung mitnehmen können, erfahrt ihr in dieser neuen Episode von KOST & REGIE.
Infos zu Christian Redl findet ihr hier: www.christianredl.com
Die nächste Möglichkeit aus deiner Komfortzone rauszugehen besteht in Wien am 10. März 2024 Infos hier: https://www.eventbrite.at/e/unleash-your-inner-power-tickets-780218453397
… mehr über Dr. Claudia Nichterl gibt es hier: www.integrative-ernaehrung.com/vietnam2024
Transkript anzeigen
00:00:00: Heute machen wir einen richtigen,
00:00:29: deep dive und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Wir tauchen tief ab. Ich hatte die Chance für ein
00:00:43: Abnoe tauchen, auch bekannt als freies tauchen oder freediving. Das ist das sogenannte tauchen ohne
00:00:53: Sauerstoff. Und ich habe darin fünf Wahnsinnserkenntnisse, die ich dir heute unbedingt mitgeben möchte.
00:01:03: Ich durfte mit Christian Redl, 15-facher Weltmeister in Abnoe tauchen, einen Nachmittag in
00:01:12: Wien verbringen und es war wirklich lebensverändernd. Ich habe so viel raus gelernt und es passt so
00:01:21: perfekt zur integrativen Ernährung, wo wir ja auf dem Wissen der traditionell chinesischen Medizin
00:01:28: aufbauen. Und wir haben ja zwei Quellen von Energie in unserem Leben. Das eine ist die Atmung und die
00:01:39: andere ist das Essen. Also es passt perfekt zusammen und ich lade dich ein. Hör dir diesen Podcast an,
00:01:48: macht dir Notizen, es lohnt sich wirklich. Es ist so, so spannend. Also Christian Redl hat uns
00:02:03: eingeführt in die Erfahrung des Nichtatmens. Und ich sage es gleich vorweg, beim ersten Tauchgang,
00:02:14: wo wir keine Vorbereitung hatten, habe ich es 35 Sekunden geschafft, die Luft anzuhalten. Dann war
00:02:22: echt Panik. Dann wollte ich nur mehr auftauchen. Und dann haben wir ein paar Infos bekommen, ein
00:02:30: paar Tipps und Tricks erfahren. Wir haben mental mit uns gearbeitet und was soll ich sagen,
00:02:35: eineinhalb Stunden später habe ich eine Minute, 33 Sekunden die Luft angehalten. Wenn du mir das
00:02:44: vorher gesagt hättest, hätte ich gesagt, du spinnst, das schaff ich nie. Ich habe es aber geschafft.
00:02:50: Und wie der Weg dorthin war und was ich dir damit geben möchte, ja, hör rein. Es lohnt sich wirklich.
00:03:00: Sehr, sehr spannend war, mehr über das Thema Atmen zu erfahren. Du hast wahrscheinlich auch in
00:03:09: der Schule gelernt, dass es ja drei Minuten, drei Minuten kein Sauerstoff, dann ist es vorbei
00:03:17: mit unserem Leben. Ist es wirklich so? Und warum hält es der Weltrekordler sogar aus zwölf Minuten
00:03:28: nicht zu atmen? Also zwölf Minuten ist echt krass, finde ich. Aber wie könnte das gehen? Was muss
00:03:37: man da beachten und was muss man überhaupt verstehen? Wir haben Atemübungen gemacht und da
00:03:45: ist auch gleich eine wichtige Parallelle zum Qigong. Ich bin ja auch ein großer Fan von Tai Chi und
00:03:52: Qigong oder ob du Yoga machst, mit Atemtechniken arbeitest. In all diesen asiatischen Techniken und
00:04:01: Empfehlungen spielt das Atmen eine sehr, sehr große Rolle. Warum? Atmung macht es ja viel in
00:04:09: unserem Körper und auch Christian Reder hat es uns bestätigt. Wir sollten doppelt so lang ausatmen,
00:04:17: wie wir einatmen. Und das kannst du sehr gut im Alltag ausprobieren. Ich kenne das vom Qigong oder
00:04:27: auch aus dem Yangsheng, aus dem Bereich der Lebenspflege, wo man diese doppelt so lange
00:04:34: Ausatmung auch als "Yagus"-Atmung kennt. Die sogenannte "Wagus"-Atmung bedeutet,
00:04:42: wir können uns mit der Atmung beruhigen. Wir können unseren Nervensystem bei Aufregung
00:04:50: runterbringen. Und da gibt es ihm so diese einfache Regel. Vier Sekunden einatmen, acht Sekunden
00:04:57: ausatmen. Jetzt, nach dem Tag mit Christian, er sagt, einatem Zug pro Minute reicht,
00:05:06: 20 Sekunden einatmen, 40 Sekunden ausatmen. Ist vielleicht nicht sehr praxistauglich,
00:05:13: das ist etwas, was wirklich für die Profis ist. Aber ich finde es sehr spannend und das möchte ich dir
00:05:20: auf jeden Fall schon einmal mitgeben, wenn du aufgeregt bist. Auch wenn es Richtung Panik geht,
00:05:27: ich habe manchmal Panik in den Tunnel oder wenn ich irgendwo so ein bisschen eingesperrt bin,
00:05:32: vier Sekunden einatmen, acht Sekunden ausatmen, das hilft wirklich. Und was uns so dieses Problem
00:05:42: macht, wenn wir so das Gefühl haben, wir müssen nach Luft schnappen, hat uns Christian erklärt,
00:05:50: das ist nicht der Mangel an Sauerstoff, sondern das ist das CO2, das Kohlendioxid, das sich
00:05:57: eben bildet in unserem Körper. Und das macht uns dann dieses Unwohlsein, das uns dazu bringt,
00:06:05: dass wir wieder atmen. Das habe ich auch sehr, sehr spannend gefunden, dass es also nicht der
00:06:11: Luftmangel ist, sondern dass es quasi das Abfallprodukt ist. Und ich habe dann bei meinem
00:06:19: ersten Tauchgang, wo ich noch keine Vorbereitung hatte, habe ich wirklich, während ich die Luft
00:06:26: angehalten habe, ausgeatmet, weil ich mir gedacht habe, ich möchte ja das CO2 irgendwie loswerden.
00:06:32: Aber dann hat man die Luft gefehlt. Also das ist nicht so klug, wenn man Luft anhält,
00:06:38: sollte man sie wirklich anhalten und das aushalten. Vielleicht noch ein paar Worte zum Christian
00:06:46: Redl. Ich habe ihn ja auch das erste Mal gesehen, aber ich fand es sehr spannend, dass er vielleicht
00:06:53: hat das deswegen auch so mit mir gleich resoniert. Er hat seit er Kind ist eine Fußfehlstellung.
00:06:59: Also er hat auch so ganz ein leichtes Hinten. Und wenn du mich kennst oder meine Geschichte
00:07:05: mit meinen Hüftgelenken kennst, da habe ich mich gleich sehr verbunden gefühlt. Und wie ist das so,
00:07:10: wenn man als Kind ein Handicap hat und vielleicht Eltern hat, die das auch nicht so hervorstellen,
00:07:16: er hat sich im Wasser puddelwohl gefühlt. Also er hat es sechsjähriger schon zu tauchen angefangen
00:07:22: und im Wasser ist eine Fußfehlstellung egal. Er schwimmt wie ein Fisch in Wasser und jetzt taucht er
00:07:29: wie ein Weltmeister. Und das ist er auch. Also das hat mich gleich sehr angesprochen. Er hat aber
00:07:37: trotzdem eine klassische Karriere gemacht, sogar eine sehr große. Er war Investmentbanker, sehr
00:07:44: erfolgreich und hat aber mit 30 beschlossen, er geht nur mehr den Weg als Taucher oder so wie
00:07:52: er sagt, er ist professioneller Luftanhalter. Find ich auch eine coole Berufsbezeichnung. Und
00:07:59: das haben wir natürlich alle für verrückt gehalten und ich finde es immer ganz gut, wenn man
00:08:04: ein bisschen für verrückt gehalten wird, weil dann macht man etwas anders und in der Regel
00:08:09: macht man dann auch etwas richtig, weil man geht seinen eigenen Weg und nicht einen Weg den
00:08:16: anderen glauben, dass man gehen muss. Also das hat mich auch an seiner persönlichen Geschichte sehr
00:08:21: begeistert und wie wir dann diese Übungen gemacht haben für unsere nächsten Tauchgänge, hat er
00:08:30: mal gestartet, dass er uns den Unterschied zwischen Angst und Gefahr erklärt hat. Und das fand ich
00:08:38: extrem spannend. Ich habe mal darüber nämlich auch noch nie Gedanken gemacht und es ist aber
00:08:45: wirklich so und ich erlebe das ja auch ständig bei den Menschen, die bei uns in der Ausbildung sind.
00:08:51: Jedes zweite Wort ist Angst. Schon in den Vorgesprächen, ob jemand bei uns die Ausbildung
00:08:58: machen will. Ich habe Angst, dass ich nicht gut genug bin, kann ich das überhaupt machen. Ich
00:09:06: habe Angst, dass ich es wieder nicht mache, dass ich mich für was anmelde und dann tu ich es nicht.
00:09:11: Ich habe Angst, auch wenn ich es mache, dass ich das Wissen nicht umsetze und auf die Straße
00:09:17: bringe. Ich habe Angst, dass ich jetzt Geld investiere und dass ich das nicht wieder herein kriege. Also
00:09:23: jedes zweite Wort, was ich ständig höhe mit den Menschen, mit denen ich zu tun habe, Angst,
00:09:29: Angst, Angst. Angst ist eine große Bremse. Es gibt zwar Leute, oft sind es auch Psychologen,
00:09:38: die meinen, dass Angst recht gut ist, weil sie einem vor Gefahren schützt. Aber ich würde
00:09:45: einmal sagen, unterscheiden wir, was ist Angst und was ist Gefahr? Das sind nämlich wirklich
00:09:51: zwei unterschiedlichen Dinge. Die Angst ist eine metale Blockade. Das ist wirklich so was wie eine
00:10:00: Bremse, wie ein Glaubenssatz, wie eine Geschichte, die du dir erzählst und diese Angst ist nicht real
00:10:07: und diese Angst liegt in der Zukunft. Erinnern wir uns noch einmal. Ich habe Angst, dass ich die
00:10:18: Ausbildung nicht fertig mache. Ich habe Angst, dass ich jetzt Geld investiere und es nicht mehr
00:10:23: zurück kriege. Ich habe Angst, dass ich nicht gut genug bin. Das sind Geschichten. Das ist keine
00:10:31: reale Angst. Das ist etwas, was passieren kann. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass
00:10:38: das passiert? Die ist sehr, sehr niedrig und vor allem, du kannst ja was tun dagegen. Im Unterschied
00:10:46: dazu, die Gefahr ist etwas ganz anderes. Die Gefahr ist real. Die Gefahr, so wie das auch unser
00:10:56: Körper gelernt hat von der Evolution, dass wir, wenn wir im Wald gehen und der Sebel zahn Tiger
00:11:03: läuft auf einmal auf uns zu. Das ist eine reale echte Angst im Hier und Jetzt. Aber das ist ganz
00:11:15: was anders, wie diese Angstgeschichten, die wir uns den ganzen Tag erzählen. Angst, dass wir das
00:11:23: falsche essen. Angst, dass wir irgendwo zu spät kommen. Angst, dass uns der Partner verlässt. Und
00:11:32: das kostet unglaublich viel Energie. Und um es noch einmal zusammenzufassen, es ist gut Respekt zu
00:11:42: haben vor gewissen Dingen. Ja, was glaubst du, welchen Respekt ich hatte, wie ich das E-Mail
00:11:47: rausgeschickt habe, dass es die Akademie für integrative Ernährung gibt. Ja, ich hatte auch
00:11:54: ein bisschen die Rosen voll, wie ich da jetzt ohne Sauerstoff tauchen war. Man hat Respekt vor
00:12:00: den Dingen. Das ist auch gut so, weil dann habe ich eine gewisse Aufmerksamkeit. Das schützt mich.
00:12:08: Aber ich sollte mich davon nicht bremsen lassen. Und ich gebe dann noch ein Bild mit, weil das
00:12:18: passt sehr gut dazu in der integrativen Ernährung, wo wir ja nach dem Konzept der chinesischen
00:12:24: Medizin mit Energie, mit Ski, mit Lebenskraft, mit Lebensenergie arbeiten. Ich war ja auch in
00:12:33: New York im Liestwasberg-Institut und durfte da mit einem Tai Chi-Trainer arbeiten. Und der hat
00:12:42: dieses Konzept der Angst oder immer in der Vergangenheit oder in der Zukunft sein. Der hat
00:12:48: das auch sehr treffend erklärt. Und ich glaube genau das ist es, warum so viele Menschen erschöpft
00:12:54: sind und so viele Menschen keine Energie mehr haben. Wenn du nämlich in der Vergangenheit bist
00:13:03: mit Ärger, Grohl, Wut, was immer du da vergraben hast, was immer dich da blockiert oder
00:13:14: gedanklich beansprucht, das verbraucht Chi, das verbraucht Lebensenergie. Und dann hast du die
00:13:21: Angst vor der Zukunft, die Angst vor diesen Dingen, die passieren könnten. Das verbraucht auch Chi.
00:13:28: Und was tun wir mit unserer Ernährung? Wir wollen ja Chi Energie zuführen.
00:13:37: Kost und Regie. So stärkst du dein Mindset.
00:13:41: Erstens einmal machen viele Menschen einiges falsch bei der Ernährung. Es ist eine sehr tote
00:13:49: Nahrung, die heute oft gegessen wird. Also sie liefert kein Chi mehr, sondern es sind leere
00:13:55: Kalorien. Es ist irgendwie Zucker, Fett, Weißmehl. Es ist kaum mehr gekochtes Essen. Es ist kaum mehr
00:14:02: etwas Hochwertiges, was Energie liefert. Das heißt wir kriegen schon sehr wenig Energie und
00:14:08: Chi durch unser falsches S-Verhalten. Und wir verlieren es ständig, weil wir mit unseren
00:14:14: Gedanken entweder in der Vergangenheit sind oder in der Zukunft. Und Christian Redl hat das beim
00:14:21: Tauchen auch gesagt, negative Gedanken verbrauchen viel mehr Energie als positive Gedanken. Das heißt,
00:14:32: wenn du positive Gedanken hast, verbraucht dein Körper weniger Sauerstoff als negative Gedanken.
00:14:39: Und die Gedanken haben eine immense Auswirkung auf unseren Körper und auf unsere Leistungsfähigkeit.
00:14:46: Und das war dann Teil des Trainings, bevor wir wieder ins Wasser sind, dass wir gelernt haben,
00:14:55: in der Zeit, wo wir Luft anhalten, positive Gedanken zu haben, um den Energieverbrauch zu
00:15:02: drosseln. Und stell dir einmal vor, was das mit deinem Körper macht, das was gerade auch so
00:15:09: herum passiert, die ganze Angst macht, der Medienkonsum, die Hoffnungslosigkeit, die Trostlosigkeit,
00:15:17: die Ängste vor allem.
00:15:19: [Blocher]
00:15:21: Es sind Ängste in der Zukunft und 99,9% werden nie eintreten.
00:15:29: Und ich bin dann auch noch so eine Verfechterin vom Konzept der selbst erfüllten Prophezeiung.
00:15:34: Ich sage auch, wenn ich ständig an etwas denke, was passiert, dann wird es auch passieren
00:15:40: weiter und dann.
00:15:41: Dann wirkt auch meine Schöpferkraft.
00:15:44: Das heißt, ich schöpfe mir das Problem selber.
00:15:47: Ein Notkroschen macht die Not.
00:15:52: Das heißt, wenn du Geld auf der Seite hast für die Not, dann kommt auch die Not, wo du
00:15:57: dieses Geld brauchst.
00:15:59: Besser wäre, einen Füllekroschen zu haben.
00:16:02: Aber das ist ein anderes Thema übers Geld.
00:16:05: Wir bleiben heute beim Atmen und bei der Energie und ich fasse noch einmal zusammen.
00:16:11: Es ist ein großer Unterschied, was Angst und Gefahr betrifft.
00:16:18: Mach dir das wirklich einmal bewusst.
00:16:21: Angst ist nicht real und spart dir diese Energie.
00:16:26: Das ist ganz, ganz wichtig, dass du dir nicht die Energie rauben lässt von negativen Gedanken
00:16:33: und behalt dein Tschi bei dir, indem du ihm hier und jetzt bleibst und dich nicht ständig
00:16:40: in der Vergangenheit oder in der Zukunft verlierst.
00:16:43: Und wenn du dich dann auch noch damit auseinandersetzt, dass du dich gut näherst, dass Tschi, das Lebenskraft
00:16:51: und Lebensenergie bei dir ankommt, dann hast du die besten Voraussetzungen.
00:16:56: Und vielleicht noch ein kleiner Punkt zum Thema Angst.
00:16:59: Du hast sicher schon einmal von diesem Konzept der Komfortzone gehört.
00:17:05: Die Komfortzone, in der wir es uns immer wieder sehr bequem machen.
00:17:10: Und wenn wir da drinnen bleiben, verkümmern wir auch.
00:17:14: Da sind wir dann so richtig eingepackt in Watte und wir werden immer weicher.
00:17:22: Wir werden schon langsam zu Watte und halten nichts mehr aus.
00:17:25: Wenn du aber aus der Komfortzone ein Stück rausgehst, kommt die sogenannte Wachstumszone.
00:17:33: Dort kannst du dich entwickeln.
00:17:36: Dort kannst du neue Fähigkeiten ausbilden, etwas neues Lernen, etwas ausprobieren.
00:17:42: Und wenn es dir dann sogar gelingt, dann ist deine Komfortzone größer geworden, weil
00:17:48: du dadurch auch dein Selbstvertrauen und deinen Selbstwert stärkst.
00:17:53: Und genau das habe ich mit diesem Abnoe-Tauchen gemacht.
00:17:59: Eine Minute, 33, die Luft anhalten war sehr aus meiner Komfortzone.
00:18:05: Aber ich habe es geschafft.
00:18:07: Und das ist dann das Großartige.
00:18:10: Wenn du rausgehst, wenn du etwas Neues machst, wenn du etwas machst, vor dem du Respekt hast,
00:18:17: was dich etwas fordert, das Gefühl, es geschafft zu haben, ist wirklich sensationell.
00:18:25: Das ist großartig.
00:18:27: Das macht dich irgendwie unbesiegbar.
00:18:31: Also da hast du dann ein Gefühl, wie jetzt schaffe ich alles.
00:18:36: Und was bei mir auch noch wichtig war, ich hätte es alleine nicht geschafft.
00:18:42: Wir haben in 3er-Gruppen getaucht und mir hat die Kraft der Gruppe enorm viel gegeben.
00:18:50: Also zuerst habe ich 35 Sekunden ausgehalten, dann 43, dann wollte ich unbedingt verdoppeln,
00:19:03: dann habe ich eine Minute 13 geschafft und dann eben diese eine Minute 33.
00:19:07: Aber ganz ehrlich, beim letzten Tauchgang, wo ich die eine Minute 33 geschafft habe,
00:19:14: ich war nach 45 Sekunden eigentlich fertig und habe mir gedacht.
00:19:20: Ich habe ihr schon verdoppelt, es reicht.
00:19:23: Ich habe eine Minute 13, ich bin über eine Minute gekommen.
00:19:28: Das war dann so ein bisschen, jetzt bleibe ich in der Komfortzone drinnen.
00:19:33: Aber die Kraft der Gruppe, die Unterstützung der Gruppe hat mich echt zu einer Höchstleistung angespornt.
00:19:41: Und so habe ich dann mehr geschafft und das hat mir dieses geniale Gefühl gegeben.
00:19:47: Und vielleicht hat man auch geholfen, der Christian hat uns nämlich gesagt,
00:19:54: wir sollen was ausprobieren und das möchte ich dir auch mitgeben.
00:19:57: Er hat gesagt, wir Menschen sind unterschiedlich.
00:20:00: Da bin ich völlig d'accord beim Essen, nämlich auch so, wir Menschen sind unterschiedlich.
00:20:05: Was der einen Person gut tut, ist für die andere genau das falsche.
00:20:09: Und die Anweisung vom Christian war, erstens einmal schaut, wie es euch besser geht mit offenen Augen
00:20:17: oder mit geschlossenen Augen.
00:20:19: Mir geht es mit offenen Augen besser.
00:20:22: Da kann ich mich besser ablenken und bei den positiven Gedanken und auch bei der Ablenkung bleiben.
00:20:28: Er hat uns auch zur Ablenkung gesagt, dass wir unsere Finger so miteinander spielen,
00:20:34: von Daumen und Zeigefinger.
00:20:36: Das hat mir auch sehr, sehr gut geholfen.
00:20:39: Und dann hat er gesagt, macht es auch mit euren Betreuungsteam aus, ob ihr wollt, dass ihr alle 15 Sekunden die Meldung bekommt.
00:20:49: 15 Sekunden, 30, 45 oder ob es euch besser geht, wenn ihr nicht wisst, wie die Zeit ist.
00:20:57: Und ich habe beides ausprobiert und beim letzten Versuch, wo ich eigentlich nach 45 Sekunden aufgeben wollte,
00:21:05: weiß ich das deshalb, weil ich wollte, dass mir die Zeit gesagt wird.
00:21:10: Mir hat das geholfen.
00:21:13: Aber da tickt jeder anders.
00:21:16: Und der Christian macht ja auch Eistauchen.
00:21:19: Er wird jetzt im Februar 100 Meter unter Eistauchen.
00:21:23: Und er sagt definitiv, 100 Meter ist die Hölle und ist nicht zu schaffen.
00:21:30: Aber 4 mal 25 Meter geht leicht.
00:21:34: Und was kannst du da für dich mitnehmen?
00:21:40: Finde raus, wie du es brauchst.
00:21:43: Jeder ist anders.
00:21:46: Vielleicht möchtest du ernährungsmäßig was ausprobieren.
00:21:53: Und dann sagen wieder alle, was weiß ich, 30 Tage zuckerfrei oder mehr Gemüse essen oder was auch immer.
00:22:02: Wenn dir 30 Tage zu lang sind, dann mach 5 mal 6 Tage oder 3 mal 10 Tage.
00:22:11: Vielleicht geht es dann leichter.
00:22:13: Und was ich einfach so spannend fand und wozu dieser ganzen Nachmittag mit Tauchung auch war,
00:22:20: den eigenen Kot zu knacken.
00:22:22: Das heißt rauszufinden, wie du selber tickst und was du brauchst.
00:22:28: Und wenn du das weißt, dann bist du einerseits unbesiegbar und vor allem du weißt was du brauchst.
00:22:38: Und genauso geht es auch beim Essen.
00:22:41: Also integrative Ernährung hat auch das Ziel, dass du deinen eigenen Kot knackst.
00:22:47: Dass du raus findest, was dir gut tut.
00:22:50: Brauchst du mehr Fett, brauchst du mehr Eiweiß, brauchst du mehr Kohlenhydrate,
00:22:54: welche Gewürze brauchst du, welche Getränke, welche Tageszeiten, welche Struktur brauchst du.
00:23:02: Der Job der integrativen Ernährungsexpertin ist, dich dabei zu begleiten.
00:23:08: Und ich trainiere Menschen in Gesundheitsberufen,
00:23:14: wie sie mit System diesen Kot bei ihren Kunden knacken,
00:23:20: damit sie ganzheitlich arbeiten können und auch das Potenzial der integrativen Ernährung nutzen.
00:23:27: Und der Christian als Weltmeister im Abnoe tauchen, hat quasi die Techniken vom Tauchen genutzt,
00:23:35: um uns beizubringen, wie wir unseren Kot knacken.
00:23:40: Und bei mir ist es definitiv, ich brauche die kleineren Einheiten,
00:23:44: ich brauche die Häppchen, die 15 Sekunden, und ich brauche die Gruppe.
00:23:49: Dann laufe ich zur Höchstleistung auf.
00:23:53: Und als Letztes ist auch noch ganz wichtig.
00:23:58: Also erstens, wir funktionieren unterschiedlich, unsere Gehirne funktionieren unterschiedlich,
00:24:03: und es ist wichtig, rauszufinden, was du brauchst, aber dann gibt es noch 2 wichtige Fragen.
00:24:10: Warum willst du es?
00:24:14: Und wenn du diese Technik, diese 2 Fragen kennst, dann kannst du auch mit deinen Kunden im Gesundheitsberuf viel fokussierter arbeiten.
00:24:23: Kunden kommen bei der Tür rein, ja mein Blutdruck ist zu hoch, was kann ich tun, dass er runtergeht?
00:24:30: Ja, ich habe 10 bis 15 Kilo zu viel, was kann ich tun, dass er runtergeht?
00:24:35: Das heißt, da gibt es zwar einmal Ziele, aber es braucht auch ein Warum dahinter.
00:24:43: Warum möchtest du das?
00:24:46: Und wie sehr willst du es?
00:24:50: Und wenn das Warum nicht groß genug ist, dann bleiben die Menschen im Problem, dann setzen sie nicht um.
00:25:00: Und wenn Menschen nicht umsetzen, dann frustriert dich das als Therapeutin.
00:25:07: Das heißt, wenn du Beratungstechnik, Coaching so ansetzt, dass du auch raus findest, warum Menschen etwas verändern wollen,
00:25:17: oder warum sie bei dir sind und wie sehr sie es wollen, dann kannst du die Menschen identifizieren, die wirklich bereit dafür sind.
00:25:28: Für die, wo das Warum groß genug ist, wird es nämlich einfacher, wenn es schwierig ist, bei Problemen Lösungen zu finden.
00:25:39: Das heißt, wer weiß, warum er etwas will, entwickelt sich vom Problem orientierten Menschen zum Lösungsorientierten Menschen.
00:25:50: Und das geht besonders gut, wenn du da Wertschät sind und respektvoll unterstützt mit dem einen oder anderen Tipp für die Lösung.
00:25:59: Und wenn du dann auch ein gutes Konzept hast, dass du die Menschen nicht überforderst mit 100 Tipps auf einmal,
00:26:05: sondern dass du Schritt für Schritt kleine Häppchen, kleine Tipps gibst, dass es weitergeht.
00:26:12: Wenn es aber egal ist, ob ich jetzt 10 Kilometer oder weniger habe, also wenn es da kein großes Warum gibt,
00:26:23: warum soll sich die Person dann anstrengen?
00:26:27: Also die Frage, warum oder wie sehr ist ganz, ganz wichtig?
00:26:31: Und das gilt natürlich auch für dich.
00:26:34: Ich spreche immer wieder mit Menschen, die sagen, ja, Claudia, ich möchte unbedingt die Ausbildung bei dir machen,
00:26:39: aber irgendwie, ich habe gerade keine Zeit, ich habe kein Geld und irgendwie passt es nicht.
00:26:46: Da ist das "Warum nicht groß genug?" und das "Wie sie ja nicht groß genug?"
00:26:51: Und dann bringt es auch gar nichts, diese Person zu überreden, weil da ist auch die Motivation nicht da
00:26:58: und da will man sich dann auch nicht anstrengen.
00:27:00: Also diese zwei Fragen finde ich auch noch super spannend.
00:27:04: Wird ich vermehrt für mich auch wieder anwenden, auch so bei meinen Baustellen, ja, ich habe auch meine Baustellen,
00:27:12: ich sollt viel mehr Kniebeugen machen, um mein neues Hüffgelenk mit starken Muskeln zu umkleiden.
00:27:21: Und da muss ich mich auch immer sehr darauf fokussieren, warum will ich jetzt 3 mal 15 Kniebeugen machen
00:27:28: und wie sehr will ich es.
00:27:30: Aber allein schon, wenn ich mir die Frage stelle, geht es leichter, dann finde ich nämlich meinen "Warum" wieder,
00:27:37: weil ich möglichst lang noch auf dieser wundervollen Welt ohne Schmerzen herumlaufen möchte.
00:27:43: Und in diesem Sinne, was ist dein "Warum" und wie sie ja willst du es?
00:27:50: Ja, ich hoffe, das war jetzt spannend für dich, ein Ausflug heute mal in Schwimmbäcken, ins Tauchbecken.
00:27:59: Mit dem Weltrecordler Christian Redl.
00:28:03: Und ja, wie gesagt, du kannst durch so etwas wie Luft anhalten, wirklich viel über dich selbst lernen und herausfinden.
00:28:15: Also ich würde einmal sagen, so ein professionelles Luftanhalten kann ein ordentlicher Spiegel sein,
00:28:24: um sich selbst eine eigene Persönlichkeit besser kennen zu lernen.
00:28:30: Für alle, die im Raum Wien sind, Christian Redl bietet hier immer wieder Workshops an, wo man mit ihm tauchen kann.
00:28:37: Ich werde in den Shownot unten verlinken, wie du seine Veranstaltungen findest.
00:28:44: Vielleicht hast du ja auch einmal Lust, aus deiner Komfortzone rauszugehen.
00:28:49: In diesem Sinne und denk dran, Angst ist nicht real, Angst.
00:28:56: Raubt Energie, konzentrier dich auf das hier und jetzt.
00:29:03: Ich wünsche es dir alles Liebe und wenn dir der Podcast gefallen hat, dann mach mir eine Freude
00:29:11: und lass mir eine gute Bewertung oder Teile sogar den Podcast und lass auch andere an dieser außergewöhnlichen atemlosen Erfahrung teilhaben.
00:29:23: Danke dir, schön, dass es dich gibt. Bis zum nächsten Mal.
00:29:29: Hol dir direkt noch mehr Tipps auf den Teller und damit in dein Leben.
00:29:33: In der nächsten Folge von Kost und Regie. Integrative Ernährung für ein gesundes Leben.
00:29:39: Und auch auf integrative-ernährung.com/kostprobe.
00:29:45: Hier findest du Dr. Claudia Nichter als Akademie für integrative Ernährung und mehr.
00:29:50: Zum Beispiel, welchen Background Claudia hat, wie ihr eigener Weg war, was das alles mit der Lindenstraße und Mexiko zu tun hat.
00:29:57: Na neugierig geworden? integrative-ernährung.com/kostprobe.
00:30:04: Damit du deinen Code knacken kannst und damit du weißt, welche Art von Essen du brauchst, damit du satt und zufrieden bist.
00:30:14: Es gibt von mir einen gratis Online-Kurs, den schenke ich dir.
00:30:19: Hol ihn dir unter www.integrative-ernährung.com/kostprobe.
00:30:28: Denn wenn du deinen Code geknackt hast, dann weißt du, was dir gut tut, was dir Kraft und Energie gibt.
00:30:36: Also, hol dir gleich das gratis Online-Training. Es ist für dich.
Neuer Kommentar