#024 Welcher Zeit-Archetyp bist du? Interview mit Carolin Habekost

Shownotes

"Ich werde ja wohl noch alleine duschen gehen können.", diesen Gedanken hatte Carolin Habekost, als ihre erste Tochter auf die Welt gekommen ist. Doch schnell stellte sich heraus: Nein, als frisch gebackene Mama blieb ihr gar keine freie Minute mehr für irgendetwas anderes. "Keine Zeit!", ist für Viele die beliebteste Ausrede. Dabei liegt es nie an zu wenig Zeit, sagt Carolin heute! Mittlerweile ist die dreifache Mutter und Hauptverdienerin ihrer Familie. Wie es geschafft hat, sich die Zeit zu nehmen, um sich und ihre Karriere weiter voranzutreiben - das erzählt sie in dieser Folge KOST & REGIE von Dr. Claudia Nichterl.

… mehr zu Carolin Habekost: https://www.carolinhabekost.de/

… Einladung zum Zeit-Archetypen Test um 0 Euro https://www.carolinhabekost.de/quiz/

… mehr über Dr. Claudia Nichterl gibt es hier: www.integrative-ernaehrung.com/vietnam2024

Transkript anzeigen

00:00:00: Ich habe keine Zeit.

00:00:29: Wenn du diesen Satz schon einmal gesagt hast, dann hör dir unbedingt diese Podcastfolge an.

00:00:36: Zu Gast ist heute bei mir Karolin Habekost von "Find dein Mama"-Konzept.

00:00:42: Es geht um Themen wie Selbstmanagement, Mindset für Mütter, aber natürlich geht es für alle Menschen.

00:00:51: Sie hat tolle Strategien mitgebracht und der Andere im Kopf freie Methode. Also hör rein, damit der Satz "Ich habe keine Zeit" in Zukunft der Vergangenheit angehört.

00:01:03: Kost und Regie. So stärkst du dein Mindset.

00:01:07: Karoline, könntest du uns vielleicht eine Geschichte dazu erzählen, wo du dieses "Keine Zeit" war gestern, wo das für dich persönlich auch ein Thema war und wie du diesen Wendepunkt gemeistert hast?

00:01:22: Also ich finde dieses Thema von dir so frappierend und als Einstieg wäre das ideal, wenn du da ein bisschen erzählst, was da der Wendepunkt war.

00:01:31: Total gerne. Am Anfang von meiner Elternschaft inzwischen habe ich drei Kinder. Damals war es sozusagen das Ärzte, das war 2012.

00:01:39: Ich habe mir schon gedacht, dass das eine ganz schöne Herausforderung wird mit einem Kind und man da so reinwachsen muss.

00:01:45: Und ich hatte maßlos unterschätzt, dass eigentlich in dem Moment, wo ich ein Kind betreue, ich eigentlich nichts anderes machen kann.

00:01:52: Und man muss jetzt sagen, unser Kind war auch sehr bedürftig, sehr viel Körperkontakt.

00:01:57: Das war jetzt nicht so ein Kind mit Ablegen in der Ecke. Und ich hatte gedacht, naja, ich werde ja schon nochmal alleine duschen können oder so.

00:02:04: Und ich musste feststellen, nein. Entweder ist sie bei mir oder bei meinem Mann, aber sobald ich sie habe, habe ich keine Zeit.

00:02:13: Und deswegen war dann so in dieser Phase mein Standard-Satz, ich habe keine Zeit, ich habe keine Zeit zu duschen, ich habe keine Zeit, Essen zu kochen.

00:02:21: Ich habe auch keine Zeit, mich mit dir zu treffen und wenn dann nur mit Kindern und dann ist eigentlich Fokus auch aufs Kind.

00:02:27: Und dann habe ich relativ schnell gemerkt, das ist ja irgendwie bescheuert. Das kann doch nicht sein.

00:02:32: Ich habe doch Zeit, ich habe doch 24 Stunden und du hast ja auch 24 Stunden.

00:02:38: Dieser ganze Satz ist ja gar nicht wahr.

00:02:41: Also, ich habe das Gefühl, keine Zeit zu haben, aber ich erlebe ja heute 24 Stunden.

00:02:47: Und erkannt habe ich das schon so, wenn ich sage, nach drei, vier Monaten, nachdem sie geboren war.

00:02:54: Und den richtigen Switch, das ich Lösungen dafür gefunden habe, war dann erst ein paar Jahre später,

00:02:59: als ich schon, finde, dein Mammakonzept gegründet hatte und mich mit erfüllter Vereinbarkeit und agilen Selbstmanagement auseinandergesetzt habe.

00:03:05: Also das war dann circa 2017/18.

00:03:09: Ja, aber das ist ja eine Wahnsinnreflexion, weil wie du richtig sagst, Zeit haben alle gleich.

00:03:15: Das ist ja wirklich das einzige Recht, der auf der Welt. Jeder hat 24 Stunden.

00:03:19: Und ich merke das auch bei meinen Themen immer, wenn die Leute sagen, ich habe keine Zeit zum Essen, ich habe keine Zeit zum Kochen,

00:03:26: dass ich dann auch immer ein bisschen stoppe und sage, wie schaut es mit den Prioritäten aus?

00:03:32: Weil die Zeit ist ja da, aber die entsprechende Priorität zu setzen.

00:03:37: Nur mit einem kleinen Kind ist ja das noch einmal anders.

00:03:40: Also wie du das jetzt beschrieben hast, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man da ja auch sehr fremdbestimmend ist.

00:03:46: Und da dann diesen Mittelweg zu finden, dass man sagt, ja, ich bin eine gute Mama und für das Kind da.

00:03:53: Aber trotzdem ist man auch die Zeit für mich wichtig.

00:03:57: Wie siehst du das heute, wie erklärst du das denn Frauen?

00:04:02: Weil ich denke, da sind ja ganz viele Emotionen auch damit verbunden.

00:04:06: Ja, ich erkläre das vor allem so, dass ich sozusagen unterschiedliche Perspektiven aufmache.

00:04:12: Einmal ist es gesellschaftlich weiterhin so, dass eher der Mutter, die Fürsorgearbeit zugeschrieben wird, es wandelt sich so ein bisschen und langsam.

00:04:20: Und trotzdem ist es irgendwie so, Kinderschein bei der Mutter besser aufgehoben zu sein, die Mutter kann besser Kindertrösten.

00:04:27: Die Mutter scheint auch die Einzige zu sein, die Kinder nähren kann.

00:04:30: Also, da sind noch ganz viele Rollenbilder vorhanden.

00:04:33: Und damit ein Herrn gehen natürlich Prägungen und Glaubenssätze, die durch unsere eigene Erfahrung kommen, die durch Filme und Bücher entstehen und so weiter.

00:04:41: Also sozusagen diese ganze Ecke kann man sich einmal angucken und sich überlegen, wie bin ich eigentlich geprägt und sozialisiert worden.

00:04:49: Und was glaube ich? Ich hatte ganz doll den Glaubenssatz von eine gute Mutter ist mindestens die ersten drei Jahre zu Hause beim Kind so.

00:04:57: Und durfte auch früher relativ schmerzhaft dann erkennen, dass mich das halt total unglücklich macht.

00:05:03: Und dann eben auch zu verstehen, dass wenn es mich nicht glücklich macht, Hausfrau und Mutter zu sein, dann ist es auch schlecht fürs Kind.

00:05:12: So, dann muss ich mich nicht zwingen und das durchhalten, sondern gucken, wie kann ich dafür sorgen, dass es mir gut geht.

00:05:18: Und da spielt dann Zeit wieder eine Rolle, weil mir geht es halt gut, wenn erst mal meine Grundbedürfnisse von zum Beispiel Schlaf und aber auch so was wie Körperhygiene.

00:05:27: Und das gerne auch in Ruhe, also Duschen.

00:05:29: Einfach wieder normal im Ablauf stattfinden können.

00:05:36: Und ich habe auch eine Podcast-Episode, die heißt Duschen ist keine Selbstfürsorge, sondern es ist ein Must-have.

00:05:41: Also wann ist Duschen?

00:05:42: Denn Me Time geworden.

00:05:43: Das ist so, das ist schon verrückt in der Idee.

00:05:46: So und ja, also das heißt, ich gehe über die Prägung, über die Glaubenssätze und über die Reflexion und vor allem auch über die Erkenntnisse.

00:05:56: Das ist letztendlich ja dann auch Mein-Set und Persönlichkeitsarbeit.

00:05:59: So, wenn es dir nicht gut geht, dann kann es gar nicht gut fürs Kind sein.

00:06:04: Wir können mal, wenn das Kind krank ist und wir dadurch irgendwie besonders viel uns in Anfangsstrichen aufopfern, so was können wir mal durchhalten.

00:06:13: Aber wenn du das jetzt jahrelang machst und wenn du mehrere Kinder hast, das wird nicht aufgehen, sondern du wirst leer laufen.

00:06:19: Und wenn dein Akku auf Null ist, dann kannst du auch gar nicht gut für andere da sein.

00:06:25: Und wirst vor allem unglücklich.

00:06:28: Und wenn du das für dich erkannt hast, dann fängst du eben auch anders zu handeln.

00:06:33: Und dann kommen aber noch ganz viele Steps, weil dieser Satz, ich habe keine Zeit, ist gesellschaftlich bei uns so krass anerkannt.

00:06:40: Es ist so normal.

00:06:42: Kommst du zu einem realen Geburtstag?

00:06:43: Nein, ich habe leider keine Zeit.

00:06:45: Die Wahrheit ist, ich habe andere Prioritäten.

00:06:48: An dem Abend bin ich schon verabredet.

00:06:50: Oder ich möchte an dem Abend bei meinem Kind sein, weil ich möchte meinen Kind abends aktuell nicht alleine lassen.

00:06:55: Aber wir sagen nicht, ich habe andere Prioritäten.

00:06:58: Das ist nämlich sogar unhöflich, das zu tun.

00:07:00: Ich habe das für euch ausprobiert.

00:07:02: Kommt nicht gut an.

00:07:05: Und das macht es dann erschwert, die Situation, dass es so anerkannt ist.

00:07:09: Und deswegen ist es mir auch in meiner Arbeit so wichtig, dass ich immer wieder sage, keine Zeit ist eine Lüge.

00:07:14: Und das mit dem Essen hast du vollkommen recht.

00:07:17: Jeder von uns, jede von uns hat Zeit, sich Essen zu zubereiten, wenn sie es zur Priorität macht.

00:07:23: Und wenn du halt sagst, es hat gerade keine Priorität, ist das ja theoretisch auch okay.

00:07:28: Nur dann erwarte keine anderen Ergebnisse.

00:07:31: Dann erwarte nicht, dass dein Körper eine andere Energie hat.

00:07:34: Dann erwarte nicht, dass du dein Körper Wohlgefühl hast und so weiter.

00:07:39: Also du darfst schon die Dinge tun, die dazu führen, was du haben willst.

00:07:45: Und dann darfst du das auch in deiner Zeitverteilung widerspiegeln.

00:07:49: Du hast da jetzt so wichtige Sachen gesagt.

00:07:53: Ich möchte das jetzt noch einmal ein bisschen aufdröseln.

00:07:55: Also dieses Erste, was mich ja total berührt hat, ist, wie du sagst, diese Aufopferungsrolle,

00:08:01: die manche Mütter oft für ihre Kinder haben, dass das auf Dauer meist nicht funktioniert.

00:08:07: Und ich würde da fast noch einen Schritt weitergehen, dass das auch eine Wahnsinnsbürde ist, die man den Kindern auflasst.

00:08:13: Ich habe mich geopfert, damit ich bei dir daheim bin, wo ich sage, ich glaube für Kinder,

00:08:21: das auch systemisch gesehen, auf lange Sicht das Weste, wenn die Mutter ihre Leidenschaften lebt,

00:08:26: ihre Bedürfnisse befriedigt, weil diese Last mit ich opfer mich für dich auf, dass das ist Wahnsinn, was das ausmacht.

00:08:35: Und dann finde ich spannend, dass du gesagt hast, du hast das einmal ausprobiert,

00:08:40: wirklich zu sagen, das Geburtstagsfest oder die Einladung hat jetzt keine Priorität,

00:08:45: dass das Missfallen oder Irritation auslöst, kann ich mir sehr gut vorstellen.

00:08:52: Ich würde mal manchmal wünschen, dass wir als Gesellschaft ehrlicher sind.

00:08:56: Eigentlich finde ich es dramatisch, dass Lügen so gesellschaftsfähig sind.

00:09:01: Das ist diese ganzen Floskeln, die wir den ganzen Tag so von uns geben, mit "Hey, wie geht's da?"

00:09:06: "Na geht mal ich gut, ja?" Und in dir schaut es vielleicht nicht gut aus oder sonst was.

00:09:12: Also ich glaube, wir leben in einer Zeit, wo jeder will authentisch sein,

00:09:17: jeder will individuell sein Leben leben, aber gleichzeitig haben wir so viele Lebenslügen,

00:09:23: die gesellschaftlich akzeptiert sind, was ich hoch problematisch finde.

00:09:27: Und wo ich sage, da mal echt bei dem Satz, ich habe keine Zeit,

00:09:31: hinzuschauen, was wirklich los ist und ehrlich mit sich selbst zu sein,

00:09:37: würde ich da schon nochmal extrem wichtig finden.

00:09:40: Also vielleicht Aufruf an alle da draußen, bevor man so floskeln sagt,

00:09:44: einmal ehrlich hinzuschauen.

00:09:48: Caroline, für dich war ja diese Erkenntnis, die du gleich am Anfang erzählt hast,

00:09:53: ja auch der Beginn für dein berufliches Leben.

00:09:56: Es ist ja deine Leidenschaft geworden, andere dabei zu unterstützen,

00:10:01: dran zu bleiben, ihre Träume zu verwirklichen und welchen Führten begegnest du immer wieder

00:10:08: in deiner Arbeit mit Menschen oder vorrangig Frauen du arbeitest, ja hauptsächlich mit Frauen.

00:10:13: Kost und Regie, nur Mut, einfach mal machen.

00:10:19: Ja, es sind vor allem die eigenen Grenzen, die sich die Mamas, das ist ja vor allem,

00:10:25: oder zu 99 Prozent selber setzen, die dann eben genau aus dem, was ich eben schon gesagt habe,

00:10:32: diese Prägung und Glaubenssatze herauskommen.

00:10:35: Also wenn ich jetzt mehr Stunden arbeite, dann muss ja mein Kind mehr fremdbetreut werden

00:10:41: oder der Papa muss betreuen, aber das geht ja nicht, weil mein Mann verdient ja mehr

00:10:46: und wenn der jetzt Stunden reduziert, dann klappt das nicht und deswegen kann ich jetzt sich arbeiten.

00:10:51: Also da werden so Gedankenloobs gebaut, die für die Person total nach Wahrheit sich anfühlen

00:11:00: und total logisch sind und sie sind trotzdem nicht die allgemein gültige Wahrheit.

00:11:05: Und es erscheitert dann daran, sich selber zuzutrauen, dass man es anders machen kann.

00:11:11: Und ich ziehe natürlich genau diese Frauen an, weil bei mir war es ja dann damals so,

00:11:16: ich bin dann, da hatten wir dann zu dem Zeitpunkt zwei Kinder im Kindergartenalter,

00:11:20: bin ich in eine Anstellung gegangen und ich habe deutlich weniger verdient als mein Mann.

00:11:25: Und ich habe drei Tage, acht Stunden gearbeitet und er hat dadurch Stunden reduziert

00:11:31: und wir hatten noch so Betreuung über Oma und Freunde und so abgedeckt.

00:11:35: Und das hat bei uns einen ersten großen Schiff gebracht im Richtung gleichberechtigte Elklandschaft.

00:11:39: Es war ja dann so, dass wir ausversehen, war ich Vollzeit zu Hause und er berufstätig

00:11:44: und wir waren irgendwie plötzlich in den Fünfzigern und fanden es war nicht doof.

00:11:48: Und das war also der erste Schritt raus aus dieser Rolle und es hat ein finanzielles Reduzierung dazu gehört.

00:11:55: Also es wurde finanziell weniger dadurch und wir wussten das zu dem Zeitpunkt.

00:11:59: Und wir haben dann weniger Urlaub gemacht und haben weniger Sonderausgaben gemacht,

00:12:04: haben auch tatsächlich bei Lebensmitteln geguckt, dass wir günstiger einkaufen,

00:12:07: dass wir weniger wegschmeißen und so weiter.

00:12:10: Also wir haben wirklich in allen Lebensbereichen geguckt, weil wir gesagt haben, das ist jetzt dran

00:12:14: und es hat Zukunft, weil wenn ich jetzt nicht beruflich da einsteige, wo soll es denn dann hingehen?

00:12:19: Und damals war es nicht in Aussicht, dass ich irgendwann mal auf die Gehalts-Ebene von meinem Mann komme.

00:12:27: Und damals habe ich mir auch nicht zugetraut, hauberuflich selbstständig zu sein.

00:12:31: Und es ist das, was ich meinen Frauen immer wieder mitgebe, dass ich sage,

00:12:34: du kannst noch gar nicht überblicken, was alles für dich möglich ist.

00:12:37: Es reicht, wenn du den nächsten Schritt siehst und du einfach weißt, dass das ist der richtige Schritt

00:12:41: und es fühlt sich gut an und du willst es haben.

00:12:43: Ich wollte diesen Job haben.

00:12:45: Ich hatte mega Bock darauf und es hat in unserer Familie wirklich viel durcheinander gebracht.

00:12:49: Und heute kann ich halt sagen, hätte ich das nicht gemacht,

00:12:52: wäre ich nie da angekommen, wo ich heute bin.

00:12:54: Und heute bin ich hauberuflich selbstständig, arbeite so zwischen 20 und 30 Wochenstunden

00:13:00: und verdiene deutlich mehr als mein Mann und bin sogar inzwischen die Hauptverdienerin bei uns in der Familie.

00:13:08: Und das war nie, dass wir gesagt haben, das ist unbedingt das Ziel

00:13:11: oder das will ich bis 2000, also seit 2023 ist das so, bis dahin erreichen.

00:13:17: Sondern es sind quasi die Folge der Schritte, die ich gegangen bin

00:13:20: und du kannst quasi noch gar nicht sehen, was alles für dich möglich ist.

00:13:25: Und was du aber machen kannst, ist, dir überlegen, wo hättest du Lust, zu hinzukommen.

00:13:30: Und Geld und Zeit sind immer wieder die Argumente, die kommen.

00:13:34: Ich habe kein Geld und ich habe kein Zeit.

00:13:37: Und für mich ist es nicht möglich, so viel Geld zu kreieren.

00:13:39: Und da möchte ich einfach jeder, die hier heute zuhört, sagen,

00:13:42: es gibt immer die Möglichkeit mehr Geld zu kreieren

00:13:44: und es gibt immer die Möglichkeit, dass du dir mehr Zeit für die Dinge nimmst, die dir wichtig sind.

00:13:49: Und ist der Weg immer leicht?

00:13:50: Nee, das sage ich nicht.

00:13:51: Da kommen einige Hürden drauf, nämlich diese ganzen Glaubenssätze,

00:13:54: diese ganzen Verpflichtungen, die du angenommen hast,

00:13:56: Erwartungen an dich selber, Erwartungen von anderen.

00:13:59: Und ja, deswegen habe ich das Business gegründet, um genau da durchzulotzen,

00:14:04: weil da kommt echt viel auf einen zu.

00:14:07: Ja, voll spannend, Caroline.

00:14:10: Erste mal Gratulation, was du da geschafft hast.

00:14:13: Aber du hast jetzt eine sehr wichtige theoretische Erklärung dazu gemacht.

00:14:18: Also, dass wirklich der kleine nächste Schritt das Wichtige ist und sich den zuzutrauen.

00:14:24: Weil das das große, und da geht es mir ähnlich,

00:14:27: hätte ich mal jemals gedacht, eine Online-Akademie zu haben

00:14:30: und aus entwischen 17 Ländern Menschen auszubilden.

00:14:34: Also, wir sind ja so ein bisschen in unserem eigenen Käfig mit unseren Möglichkeiten,

00:14:38: unser Umfeld, unsere Familien, unsere Freunde.

00:14:42: Also, wir wissen oft gar nicht, was möglich ist.

00:14:44: Aber den ersten, nächsten Schritt zu tun,

00:14:47: kann der Beginn eines wunderschönen Weges sein.

00:14:50: Der manchmal steinig ist, hast auch du bestätigt, es ist nicht immer leicht,

00:14:55: aber wir lernen ja so viel dabei.

00:14:56: Und ich glaube, wenn wir den Weg als Ziel sehen,

00:15:00: also auch diese Entwicklung, dieses Sehen, wie wir Glaubenssätze überwinden

00:15:05: und dann natürlich schon irgendwo den Gipfel, wo wir hinwollen,

00:15:10: das finde ich voll spannend.

00:15:13: Ich gehe davon aus, Karoline, dass das ein Teil deiner Methodik ist,

00:15:16: dass du Frauen beibringst, einmal kleine Schritte zu machen.

00:15:21: Hast du vielleicht noch den einen oder anderen Tipp oder Einblick in deine Methode,

00:15:27: wie du Frauen dabei unterstützt, weiterzukommen?

00:15:32: Ja, sehr gerne.

00:15:32: Also, habe ich natürlich, ich arbeite super gerne mit dem Nordstern.

00:15:36: Das ist letztendlich die Vision, wie du hin willst.

00:15:38: Der Nordstern ist veränderbar, weil, wie ich eben gesagt habe,

00:15:41: meistens trauen wir uns gar nicht so groß zu träumen.

00:15:44: Und der Nordstern ist also veränderbar.

00:15:46: Aber es geht immer darum, dass du dir so eine Art zukunfts-Ich-Zielbild baust.

00:15:51: Ein "Wo willst du hin?" oder "Was fändst du toll?"

00:15:53: Und beim Thema Vereinbarkeit, Familie und Beruf

00:15:56: ist es ganz oft so Zeit mit den Kindern und auch möglichst eine harmonische Zeit.

00:15:59: Schöne Aktivitäten und ein Beruf, der mich erfüllt

00:16:03: und der auch finanziell für mich happy macht.

00:16:05: Das sind Elemente, die meine Kundinnen immer wieder haben.

00:16:09: Und dann gucken wir halt, wo stehst du jetzt?

00:16:12: Was funktioniert schon gut?

00:16:13: Das behalten wir nämlich immer bei.

00:16:16: Und was läuft noch nicht so gut?

00:16:17: Und das, was meistens nicht so gut läuft, ist einmal

00:16:20: Aufteilung von Mental Load in der Elternschaft vorausgesetzt.

00:16:23: Es gibt zwei Elternteile, die sich aktiv kümmern oder sorgenberechtigt sind,

00:16:27: sozusagen.

00:16:29: Das ist immer ein Thema.

00:16:30: Und das nächste große Thema ist die Art der Organisation.

00:16:33: Und deswegen biete ich ganz viel im Bereich Agiles Selbstmanagement an.

00:16:37: Ich habe in der Anstellung als Grammasterin und H.I. Coach gearbeitet.

00:16:40: Das muss hier niemanden irgendwas sagen, aber eigentlich gekennen diese Bereiche.

00:16:44: Und da finden, also dort wird gearbeitet mit einer Methodik in Feldern, die komplex sind.

00:16:50: Was bedeutet das?

00:16:51: Das bedeutet, wenn du eine Software das allererste Mal entwickelt, weiß keiner, wie es geht.

00:16:56: Also brauchst du Methodiken, um zu lernen, wie kann ich das machen?

00:17:00: Und es geht immer darum, möglichst früh zu scheitern, damit du nicht lange

00:17:04: irgendeine Software entwickelt und nach zwei Jahren merkst, die funktioniert ja gar nicht.

00:17:08: Oder meine Kunden wollen das gar nicht haben oder so.

00:17:10: Und diese agilen Methoden wende ich auf den Familienalltag an, weil wir wissen auch nicht,

00:17:17: wie sich die Software, also unser Kind, unser Projekt Familie, wie sich das verhält und entwickelt.

00:17:24: Gerade bei den Kleinkindern, die haben ja sehr starke Emotionen.

00:17:27: Die meisten von uns haben nicht gelernt, mit starkem Emotionen umzugehen.

00:17:30: Das heißt, der ist ganz viel Arbeit an uns und mit dem Kind notwendig.

00:17:34: Wir wissen nicht, ob man stau ist, wenn wir zum Arbeitsplatz waren.

00:17:38: Es sind so viele unvorhersehbare Dinge.

00:17:40: Und deswegen biete ich Kurseprogramme und Coach-Gringen im Bereich Agiles Selbstmanagement an.

00:17:45: Ich habe dazu auch ein eigener Methode entwickelt, die heißt die

00:17:47: Kopfrei-Methode. Und ich schreibe da auch gerade ein Buch drüber. Es kommt im Spätsommer

00:17:52: 24 raus. Also das ist ein Kernstück meiner Arbeit. Und ich mache eben auch ganz viel im Bereich

00:17:59: Mindset. Und das sind letztendlich dann auch diese Elemente, die es bedarf, damit du in

00:18:04: ein erfülltes Leben mit Familie und Beruf kommst.

00:18:07: Super. Jetzt hast mich aber voll neugierig gemacht auf diese Kopfrei-Methode. Ist das so was wie

00:18:14: alles aus dem Kopf rauslassen?

00:18:16: Ja auch. Also das Grundprinzip ist, dass du, und das ist auch so ein Quick-Tipp, die sich hier

00:18:22: jede mitnehmen kann, dass du alle Aufgaben, To-dos, Ideen an einen Ort schreibst. Die meisten

00:18:30: Menschen schreiben gar nicht alle To-dos auf oder und schreiben Sachen unterschiedlich auf. Also

00:18:36: da sind To-dos im Outlook drinne, da gibt es eine Notiz App, dann gibt es unterschiedliche To-do-Zettel

00:18:42: und das ist unglaublich anstrengend, weil unser Gehirn ist kein Merkmedium, sondern ist ein

00:18:48: Verarbeitungsmedium. Unser Gehirn will einkategorisieren, entscheiden gefährlich, nicht gefährlich,

00:18:53: muss ich das machen, muss ich das nicht machen. Und wenn du alle Aufgaben und eben auch Ideen

00:18:58: an einen Ort sammelt, dann ist es raus aus dem Kopf und dann hört es nämlich auch auf, dass du

00:19:02: nachts wach wirst und denkst, ich habe vergessen Frau Müller eine E-Mail zu schreiben oder im

00:19:08: Kinderkontext, ah, ich habe vergessen die Muffins fürs Faschingsfest zu backen oder keine Ahnung.

00:19:14: Genau, das heißt ein Grundprinzip ist, dass du alles an einem Ort sammelst und dann arbeite ich

00:19:20: natürlich mit einem sogenannten Agilenboard, das kennen manche aus dem Scrumboard oder

00:19:24: Kanbanboard, das ist dieses mit To-do-doing dann. Dieses Grundprinzip nutze ich, ich habe

00:19:30: natürlich nochmal so ein bisschen Feinheiten reingebracht, damit es optimal passt. Aber

00:19:34: letztendlich geht es darum weg zu kommen von To-do-Listen, weil die nicht ideal sind, um

00:19:40: effektiv und fokussiert zu arbeiten, sondern dass du ein System hast, was sich dir maximal

00:19:46: anpasst und dir hilft auch in Zeiten, wo du nämlich wenig Zeit hast in Anführungen strichen, also

00:19:53: das Gefühl hast von wenig Zeit, immer den Fokus zu behalten. Und auch das brauchen insbesondere

00:19:58: Menschen mit vielen, ja, vielen Lebensbereichen, also bei Eltern schafft es zum Beispiel, wenn die

00:20:03: Kinder krank sind, dann hast du plötzlich weniger Berufszeit oder Erwerbsarbeitszeit und dann

00:20:10: musst du, wenn du Erwerbsarbeitszeit hast, also brauchst du einfach eine Anzeige, das ist jetzt

00:20:15: wichtig, das musst du erledigen. Und wenn du dann noch fünf verschiedene Orte zusammenstuchst, wo du

00:20:19: du sind, dann brauchst du viel zu lange um dich zu organisieren. Also es geht auch darum, deine

00:20:24: Zeit vor allem zu investieren, Dinge zu erledigen und weniger die Zeit zu nutzen, um dich zu

00:20:30: organisieren. Weil das ist ja nicht, also wenn du permanent to do-listen umschreibst, hast

00:20:35: dir immer noch nichts erledigt.

00:20:36: Also das ist total wichtig und kann ich bestätigen, ich war auch so eine da 5 Zettel, da ein Journal,

00:20:49: da ein elektronisches to do-things, aber seit wir das vor allem, also auch ein Team, wo gesammelt

00:20:58: haben und ich meinen Platz habe, wo ich alles abladen kann, ist es viel, viel leichter geworden und ich

00:21:04: denke, das passt auch gut zu diesem Modebegriff Mental Load, wo ja alle in der Erschöpfung landen.

00:21:11: Also das danke für diesen wertvollen Tipp, dass man da einen Platz hat und ich sehe persönlich

00:21:19: bei dieser Mental Load Geschichte auch noch ein bisschen dieses Thema, dass man oft ungern die

00:21:24: Kontrolle abgibt und den anderen vielleicht auch nicht so viel zutraut, wie die andere Person

00:21:30: schon könnte. Also ich denke, das sind wahrscheinlich auch Arbeitsbereiche, die in deinem

00:21:35: Programm ein bisschen bearbeitet werden. Ja, genau, also gerade die, es kommen auch viele zu mir,

00:21:40: die wollen einfach eine faire Elternschaft haben und da ist das ganz oft Thema, weil sie sagen,

00:21:46: sie wollen eine andere Aufteilung, aber sagen dann sowas wie, mein Mann kann nicht wickeln.

00:21:52: Und ich denke mir so wickeln, also jeder, ich sage mal jeder gesunde Mensch kann das auf jeden

00:21:58: Fall lernen. Also angenommen, es stimmt sogar, er könnte es nicht, ich bin mir sicher, bis nächste

00:22:03: Woche könnte er es erlernen, aber auf die Idee wird gar nicht gekommen und das hat auch ganz viel

00:22:08: wieder was damit zu tun, Wertschätzung von Kehrarbeit und da mache ich gerne auch noch mal ein Bild

00:22:14: auf und zwar ist es ganz oft so, dass die Mutter ein Jahr zu Hause bleibt oder länger,

00:22:17: durch Mutterschutz und Elternzeit und so und sie wird in dem Moment zur Expertin für das

00:22:23: Kind, gerade wenn der Vater, also der andere Elternteil 40 Stunden oder mehr aus dem Haus ist,

00:22:29: weil er Erwerbsarbeitet. Das heißt, du hast ein Jahr Vorsprung in der Rolle der Mutter,

00:22:35: also in der Elternteil zu sein, in der Kehrarbeit und auch wir, wenn wir anfangen, Mutter zu

00:22:41: werden, wissen ja nicht alles. Wir gucken ja auch diese Windel oder die Windel oder machen wir

00:22:45: Windelfrei, machen wir Brei oder machen wir gleich mit Essen vom Tisch und wie muss ich mein

00:22:51: Kind halten und so weiter und all das verpasst mehr oder weniger der Elternteil, der so viele

00:22:56: Stunden Erwerbsarbeitet, der kriegt das natürlich ein bisschen mit und der hat auch die Wochenenden,

00:23:01: aber gerade am Anfang geht es ja über die Menge der Zeit, die du mit einem Kind verbringst und

00:23:07: dann, wenn dann sozusagen die Mutter in diesem Beispiel, wie der Erwerbsarbeiten geht und einfach

00:23:13: sagt okay, pass auf, du machst das jetzt einfach alles, dann kriegt der Vater halt einfach da

00:23:17: Aufgaben so dahin geworfen und soll dann mal gucken, wie er klar kommt und das würde man im

00:23:24: Arbeitskontext niemals machen. Ich würde nie, wenn wir jetzt zusammen in einem Team sind und ich

00:23:29: sage du pass auf, ich mache ab morgen was anderes, würde ich nie sagen so hier, bitte schön hast

00:23:34: mein Laptop, viel Spaß. Würde mir nie tun, ich würde dich immer einarbeiten, ich würde dir sagen,

00:23:38: was sind typische Pays, was ist wichtig und so und das machen viele nicht oder sie machen es,

00:23:44: aber aus so einer überheblichen Rolle heraus, so nachher Motto ich erkläre dir du dümmeres

00:23:50: Elternteil als ich, ich sage das mal ganz provokativ jetzt wie man das machen muss und das hat

00:23:55: was damit zu tun, dass wir die Aufgaben nicht wertschätzen, also dass wir halt sagen ja ein Kind

00:23:59: betreuen kann doch eigentlich jeder, ein Kind anziehen kann doch eigentlich jeder und das ist

00:24:04: nicht ganz die Wahrheit, also es sind schon Sachen, die jetzt nicht unglaublich komplex sind,

00:24:07: ja es hoffen wir jetzt zu programmieren, dauert länger das zu erlernen als ein Kind anzuziehen

00:24:11: und gleichzeitig wissen wir ja selber es ist manchmal nicht so einfach ein Kind anzuziehen,

00:24:16: wie sich das so verhält, genau das heißt es hat dann auch ganz viel damit zu tun,

00:24:22: wie ernst du deine Kerbe, Rolle nimmst, wie sehr der andere schon eingearbeitet ist und

00:24:28: wie ihr den Übergang gestaltet und auch für das Kind, weil das Kind ist ja auch gebührt,

00:24:32: dass immer alles Mama macht und deswegen ist halt ganz viele probieren halt was abzugeben und

00:24:37: sagen dann ja es klappt ja wirklich nicht und ich habe ja den Beweis, weil ich habe das ja

00:24:41: ausprobiert und es ist ja wirklich schief gegangen, aber hat quasi diese Übergangszeit und diese

00:24:46: Einarbeitsungszeit nicht erlaubt und dann fällt es natürlich schwer los zu lassen und dann nennen

00:24:52: das ich nenne das immer Miss-Controlati, ich habe ja ein Zeitarchetypen Chris und ein Zeitarchetyp

00:24:58: ist die Miss-Controlati und die mag ich natürlich besonders gern, weil ich war früher eine Miss-Controlati

00:25:03: insbesondere im Arbeitskontext, also ich habe alles genau angeguckt, alles genau getrackt,

00:25:09: ich habe alles pinibel genau geplant und der Schmerz von Miss-Controlati sind leider die

00:25:15: anderen Menschen, weil die nämlich nicht nach ihrem Plan gehen, also die meisten nicht, wenn du

00:25:20: Führungskraft bist und du ein Team hast was genau das macht, was du sagst, dann vielleicht, aber

00:25:24: auch das ist ja eher selten der Fall und Miss-Controlati würde perfekt funktionieren,

00:25:31: wenn es nicht Umstände und andere Menschen geben würde, ja genau das heißt es gibt so

00:25:37: Zeitarchetypen je nachdem wie extrem du welchen Zeitarchetypen ausgeprägt hast, helfen dir eben

00:25:43: auch andere Tools und Herangehensweisen. Und diesen Archetypen-Test kann man auf deiner

00:25:49: Website machen. Genau kannst du unter carolin habekost.de/quiz für 0 Euro machen und dann kriegst du

00:25:56: danach so eine, du klickst dich durch, dann kriegst du danach eine PDF Auswertung und es gibt

00:26:00: tatsächlich zu jedem einzelnen Zeitarchetypen auch eine eigene Podcast-Episode, die dann da

00:26:05: auch verlinkt ist, das heißt die kann man sich dann auch anhören und es macht sehr viel Spaß,

00:26:10: es gibt auch die verträumte Fee und es gibt auch die Rebellen, also macht viel Spaß dieses Quiz.

00:26:16: Ja muss ich dann gleich schauen und wir werden es auch in den Schonots verlinken, weil ich finde

00:26:21: es immer wichtig seine eigene Persönlichkeit ein bisschen besser kennen zu lernen, weil dann

00:26:27: dann weiß man auch wie man mit der Selbstführung ein bisschen umgeht und wo so die Stärken vor

00:26:33: allem sind und wie man die Schwächen ein bisschen loslassen kann. Ich möchte jetzt so gegen noch auf

00:26:40: einen Punkt eingehen Karolina, weil du jetzt ja von Eltern schaff gesprochen hast bei uns in der

00:26:45: Ausbildung sind viele, die so 45, 50 Jahre und älter sind und da ist dann eher das Thema,

00:26:53: dass man die Eltern pflegen muss, was ja auch oft sehr zeitintensiv ist, sehr belastend ist und wo

00:27:01: ich dann auch immer so setze, höre, wie ich habe keine Zeit, weil ich Eltern kümmern muss. Kann man

00:27:07: das eins zu eins wie mit kleinen Kindern, dass man mit deinen Tools genauso arbeiten kann, wenn man

00:27:14: jetzt in einem anderen Lebensabschnitt steht und sich da ein bisschen raus arbeitet? Ja das sind

00:27:20: die gleichen Tools und es ist eine vergleichsbare Situation und nicht genau die gleiche. Also es

00:27:27: ist so, dass es ja beides Sorgearbeit ist und es beides ja um um Lebewesen geht, ja, also wo du

00:27:34: nicht sagst so ich lasse dich jetzt alleine, obwohl es dir schlecht geht und schüßt und es ist auch

00:27:39: beides eine mentale Belastung, wenn irgendwas nicht so läuft, wenn das Kind unzufrieden ist,

00:27:43: im Kindergarten, dann belastet dich das mental und wenn dein Elternteil zu Hause sich nicht mehr

00:27:50: verfliegen kann und es dem dort schlecht geht, geht es dir auch schlecht und wenn du dann überlegst,

00:27:54: welche Formen von Alternativen können wir wählen und nichts Passendes findest, womit du

00:27:58: dich wohl fühlst, dann geht es dir auch schlecht. Also insofern ist beides Sorgearbeit und beides

00:28:04: hat sehr viel Ähnlichkeiten und deswegen helfen die gleichen Tools und es ist schon noch mal ein

00:28:09: bisschen unterschiedlich zu betrachten, weil es eine andere Form von Belastung ist. Kinder wachsen

00:28:16: und werden größer, die Idee ist, dass sie irgendwann selbstständiger werden. Bei den eigenen Eltern

00:28:21: ist es ja eher eine Andersrum-Entwicklung, dass sie mehr Unterstützung, mehr Pflege brauchen und

00:28:26: dass es ja oft auch mit körperlichen Belastungen hergeht. Also mein Kleinkind kann ich tragen,

00:28:32: meine Mutter die 90 ist nicht. Also insofern ja die Tools helfen und inhaltlich unterscheidet es sich

00:28:41: schon ein Stück weit. Ja danke. Caroline, so zum Abschluss, was ist die wichtigste Botschaft,

00:28:48: die du Frauen mit auf den Weg geben möchtest, die vielleicht noch am Anfang ihres Weges stehen,

00:28:54: was könntest du ihnen da noch mitgeben? Du hast Zeit. Also bekomm deine Zeit in den Blick. Wenn du das

00:29:05: Gefühl hast, wenn ich habe keine Zeit, dann hast du wahrscheinlich zu viele Aufgaben und zu viele

00:29:10: Verantwortung und oder zu wenig Prioritäten und wahrscheinlich erfüllst du auch sehr viele

00:29:17: Erwartungen, bei denen du denkst, dass die an dich gestellt werden, dich aber selber gar nicht

00:29:21: glücklich machen und jeder oder jeder Mensch kann entscheiden, die Zeit in den Blick zu bekommen

00:29:28: und wieder das Gefühl von ich habe Zeit und ich nehme mir die Zeit, ja für sich zu integrieren.

00:29:34: Und das ist auf alle Lebensbereiche übertragbar. Also wenn du jetzt zum Beispiel überlegst,

00:29:39: bei Claudia in ein Programm zu gehen und du denkst, ich habe keine Zeit, das ist nie die Wahrheit,

00:29:44: sondern du hast andere Prioritäten. Und wenn du überlegst, du möchtest gerne dich anders ernähren

00:29:50: und du denkst, du hast keine Zeit, deine Ernährung umzustellen oder das Essen zuzubereiten,

00:29:55: ist das auch nie die Wahrheit, sondern du hast andere Prioritäten. Und du kannst natürlich

00:30:01: auch gleichzeitig gucken, wie kann ich effektiver meine Zeit nutzen. Also auch bei der Essenzubereitung

00:30:06: gibt es ja Unterschiede. Man muss ja nicht jeden Tag zwei Stunden kochen. Man kann sich auch

00:30:11: ausgebogen ernähren, mit weniger Zeit investen. Also da gibt es dann auch wieder Strategien,

00:30:16: die dir helfen können. Und letztendlich ist es eine Frage von dir als deine Selbstführung,

00:30:21: wie du den Blick auf deine Zeit längst und wie du mit deiner Zeit umgehst. Und ich gebe dir noch

00:30:26: ein letztes Bild mit, das ist ein bisschen wie bei Tetris-Spielen. Also gerade die so ein bisschen

00:30:31: älter sind, die kennen ja noch Tetris. Ja, die kennen ja noch Tetris. Kann man sich damit verbringen.

00:30:36: Genau, jüngere Generation kann das mal googeln, war ein lustiges Spiel. Auf jeden Fall,

00:30:43: es hast du ja quasi ein begrenzten Zeitraum in diesem Spiel, ein begrenzten Zeit, nicht Zeit,

00:30:49: ein begrenzen Rahmen. Das ist die Zeit, deswegen sage ich Zeitraum. Also die Begrenzung des Spielfeldes,

00:30:54: wo diese Klötze reinfliegen, symbolisiert deine Zeit. Das ist zum Beispiel ein Tag in deinem Leben.

00:31:00: Und dann kommt diese Klötze rein, die du unterschiedlich bewegen und positionieren kannst. Und das sind

00:31:06: deine Tätigkeiten, deine Verantwortung, die Erwartung, die du erfüllen willst. Und du entscheidest,

00:31:11: wie du die in diesen Tag setzt. Und der Unterschied zu Tetris ist aber, dass du entscheiden kannst,

00:31:16: dass manche Bausteine wieder rausfliegen. Dass du einfach sagst, zum Beispiel Fenster putzen,

00:31:20: mache ich nicht. Mache ich einmal im Jahr, nicht jeden Monat. Oder du einfach auch entscheidest

00:31:26: diese Aufgabe in meinem Arbeitsbereich, mache ich nicht. Also es können unterschiedliche Dinge

00:31:31: sein. Das heißt, du kannst Bauchlötze rausschmeißen aus deinem Tetris-Spiel und du kannst sie selber

00:31:37: setzen. Und wenn du dieses Bild für dich nimmst, wenn du durch dein Alltag gehst oder deine Woche

00:31:44: planst, ist das unglaublich hilfreich, um deine Zeit in den Blick zu bekommen. Das kann ich nur

00:31:51: 100 Prozent unterstreichen. Und ich denke, das hat auch viel damit zu tun. Bin ich Gestalterin meines

00:31:56: Lebens oder bin ich passiv in der Opferrolle, wo alles wie Tetris, Bausteine auf mich einfliegen.

00:32:02: Oder sage ich einmal, okay, ich konzentriere mich, ich fokussiere mich. Da kommen Bausteine rein,

00:32:10: die schlicht ich, manche verschiebe ich. Also das immer wieder beim Kopf frei, alles ein bisschen

00:32:15: organisieren. Also so, so wertvoll, liebe Karoline. Für mich der wichtigste Satz, ich habe Zeit. Ich

00:32:22: nehme auch mit meiner Kommunikation im Alltag etwas vorsichtiger zu sein. Ich sage immer,

00:32:28: Worte sind zauber. Es hat ja einen Grund, warum es Zaubersprüche gegeben hat, weil Worte einfach

00:32:35: sehr mächtig sind. Und da ist für mich auch in der Ernährungsberatung ganz, ganz wichtig, was ich

00:32:41: sage, weil das einfach Dinge programmiert, also Glaubenssätze verstärkt, Unterbewusstsein,

00:32:47: manipuliert. Deswegen bin ich sehr achtsam, was Worte betrifft. Und ich denke, da können wir

00:32:53: alle jetzt mitnehmen. Ich habe Zeit. Es ist eine Prioritätenfrage, mehr Ehrlichkeit und einfach

00:33:00: die 24 Stunden genießen, die wir jeden Tag haben. Es ist ein Geschenk jeden Tag wieder. Vielen vielen

00:33:08: Dank, Karoline. Und ich mache jetzt gleich den Test. Ich glaube, eine Misskontrolle,

00:33:13: die bin ich nicht, aber ich bin gespannt, ob es mich zur Rebellin zieht. Ich erbrichte mal.

00:33:18: Ja, jetzt gleich auf deine Website gehen und ich kann das allen, die das hören, empfehlen und

00:33:25: lasst uns auch bei unserem Social Media Post dann wissen, seid ihr eine Misskontrolle oder was

00:33:31: ist rausgekommen. Ich bin gespannt, welche Hörer und Hörerinnen wir haben und ich denke alles,

00:33:38: was du jetzt am Schluss gesagt hast, habe Zeit. Es gilt natürlich auch für Männer, die dürfen

00:33:43: auf jeden Fall auch mit mehr Zeit gestalten. Für alle Menschen. Für alle Menschen, sie dürfen mehr

00:33:51: Zeit haben. Genau. Danke, Karoline. War super spannend, dass du da warst. Ja, vielen Dank. Hat mir

00:33:57: großen Spaß gemacht. Kost und Regie. Wenig Aufwand. Großer Wirkung. Claudia's Tab. So ein

00:34:05: motivierendes und erkenntnisreiches Gespräch mit Karoline, dass das Gehirn ein Verarbeitungsmedium

00:34:12: ist, finde ich super spannend und all die Tipps zur Kopfreihe Methode etc. Aber am besten machst du

00:34:20: gleich den Zeit-Archetypen-Test auf der Website von der Karoline und findest raus, ob du eine

00:34:26: Misskontrolle typisch bist. Und ja, denk dran, du hast Zeit. Zeit ist wertvoll und du hast sie.

00:34:34: In diesem Sinn. Alles Liebe. Teile den Podcast, wenn du jemanden kennst, für den diese Info

00:34:41: du hast Zeit, genauso wertvoll ist. Ich freue mich, wenn du die Botschaft verbreitest und sobald

00:34:48: du den Test gemacht hast, lass mich auf Social Media wissen, welcher Typ du bist. Bis zum nächsten

00:34:55: Mal. Ciao. Hohl dir direkt noch mehr Tipps auf den Teller und damit in dein Leben. In der nächsten

00:35:02: Folge von Kost und Regie. Integrative Ernährung für ein gesundes Leben und auch auf integrative

00:35:10: minusernährung.com/kostprobe. Hier findest du Dr. Claudia Nichter als Akademie für

00:35:17: integrative Ernährung und mehr. Zum Beispiel welchen Background Claudia hat, wie ihr eigener Weg

00:35:22: warb, was das alles mit der Lindenstraße und Mexiko zu tun hat. Na neugierig geworden?

00:35:28: integrative-ernährung.com/kostprobe

00:35:33: aber...

00:35:34: [MUSIK]

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.