#036 Gesundheit in Rosa? Warum die Medizin Frauen anders behandeln sollte
Shownotes
Seit wenigen Jahren erhält die Gendermedizin mehr Sichtbarkeit. Auch wenn es um die Wechseljahre geht, werden Frauen ärztlich noch nicht umfassend und ausreichend begleitet, findet Dr. Claudia Nichterl. In dieser Folge KOST & REGIE spricht sie deshalb über den Bias in der Frauengesundheit. Gerade die Zeit der Wechseljahre sind eine herausfordernde Phase: Durch die hormonelle Umstellung verändert sich Vieles im Körper - oft werden Symptome als Krankheit definiert. In dieser Episode zeigt die Expertin für integrative Ernährung Alternativen auf und stellt Lösungsansätze zur Diskussion.
… mehr über Dr. Claudia Nichterl gibt es hier: www.integrative-ernaehrung.com/
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00:00:00: Ein Rezept, das wirkt einfach und effizient im Mittelpunkt der Mensch. Hier im Podcast "Kost und Regie".
00:00:10: Integrative Ernährung für ein gesundes Leben mit Dr. Claudia Nichtal. Die Zutaten, moderne Ernährungswissenschaft und Psychologie, traditionelle chinesische Medizin und natürlich Claudia.
00:00:23: Und Action, hier ist "Kost und Regie". Gesundheit in Rosa. Warum die Medizin Frauen anders behandeln sollte und warum vor allem auch das Thema Essen und individuelle Ernährung einen
00:00:43: super Beitrag für Frauengesundheit leisten können. Ja, herzlich willkommen wieder einmal zum Podcast von "Kost und Regie". Ein Ort, an dem wir etwas tief vergraben und wo wir auch die Geschichten hinter den Schlagzeilen ein bisschen näher beleuchten.
00:01:01: Ich habe heute eine Episode zum Thema Frauengesundheit mitgebracht. Ein Thema, das so oft übersehen wird, aber viele von uns betrifft vor allem die Frauen und unseren Hörerinnen und vor allem alle, die therapeutisch arbeiten und die auch Frauen als Kundschaft haben.
00:01:24: Ich möchte heute darüber sprechen über den sogenannten Bayes in der Frauengesundheit. Und ja, stelle dir einmal vor, du gehst zum Arzt Ärztin zu dem Therapeuten, der Therapeutin deines Vertrauens, vielleicht auch in den Wechseljahren eine Zeit, die für viele Frauen oft besonders herausfordernd ist, weil wir dann so krank dargestellt werden.
00:01:51: Und ein wichtiges Beispiel ist, dass sich durch die hormonelle Umstellung einiges im Körper verändert, was schulmedizinisch dann oft als Krankheit definiert wird und dann wird gleich mit Kanonen auf Spatzen gesossen.
00:02:10: Und deswegen möchte ich dir heute mal alternativen vorstellen und auch verschiedene Lösungen diskutieren. Also, ich kann dir auf jeden Fall versprechen, es wird eine sehr spannende Folge werden.
00:02:25: Und Trommelwirbel, Trommelwirbel, das ist auch die Folge, wo ich das erste Mal jetzt verkünde, dass wir ganz spezielle neue Ausbildungsprogramme bei mir in der Akademie haben zum Thema Frauengesundheit.
00:02:41: Und die Infos dazu findest du auf meiner Website www.integrative-ernährung.com/frau. Frau, bitte kleingeschrieben mit kleinem F, dann funktioniert die URL am besten.
00:03:00: Ja, warum ticken Frauen anders und warum sollte die Medizin da dringend nachziehen? Frauen sind ja etwas sehr Besonderes.
00:03:11: Wir sind sowas wie ein komplexes Ökosystem und wir folgen eigenen Gesetzmäßigkeiten.
00:03:18: Lange, lange Zeit und leider bis heute werden die spezifischen Bedürfnisse von Frauen in der Forschung und in der Behandlung ja vielleicht nicht mehr ganz so übergangen wie vielleicht vor 10 oder 15 Jahren, aber es gibt den sogenannten medizinischen Bias.
00:03:39: Was ist der medizinische Bias? Das ist ein Fachbegriff. Bias bezieht sich auf eine sogenannte Voreingenommenheit, die oft unbewusst ist und die vor allem die Art und Weise beeinflusst, wie Informationen wahrgenommen, interpretiert und auch verarbeitet werden.
00:04:02: Und so ein Bias, man schreibt ihn übrigens B-I-A-S, also es kommt aus dem Englischen, dieser Bias kann dazu führen, dass bestimmte Personen oder auch Gruppen wie wir Frauen bevorzugt oder benachteiligt werden basierend auf sogenannten Vorurteilen statt auf objektiven Kriterien.
00:04:24: Und in der Medizin spricht man von diesem Bias, wenn Forschungsergebnisse durch vorherrschende Meinungen oder auch traditionelle Ansichten verzehrt sind und gar nicht so sehr auf soliden wissenschaftlichen Daten beruhen.
00:04:41: Und das zeigt sich vor allem im Geschlecht der Bias, wo Männer und Frauen unterschiedlich behandelt werden sollten, aber es wird irrtümlich angenommen, dass das, was für das eine Geschlecht gilt, autumanglich auch für das andere zutrifft.
00:05:02: Und im Kontext der Frauengesundheit bedeutet dieser Bias, dass die Forschung und vor allem die Behandlungsansätze genau genommen auf Studien basieren, die an männlichen Teilnehmern durchgeführt wurden.
00:05:17: Das hat zwei Gründe.
00:05:19: Die männlichen Teilnehmer werden erstens ausgewählt, weil da nie die Gefahr ist, dass vielleicht eine Schwangerschaft vorhanden ist, übersehen werden könnte.
00:05:30: Und wenn da Medikamente getestet werden, könnte es da zu entsprechenden Forderungen und Schadener Satzansprüchen kommen.
00:05:39: Und das andere ist, dass Männer von der Komplexität ihrer Hormone, sagst du mal unter Anführungszeichen, einfacher gestrickt sind und deshalb auch einfacher in der Forschung mit ihnen gearbeitet werden kann.
00:05:56: Und das bedeutet, wenn jetzt lauter junge männliche Studenten, die sich ein bisschen Geld dazu verdienen wollen, Teilnehmer von solchen Studien sind, dann kommen Ergebnisse raus, die bei Weiten nicht auf Frauen zutreffen und schon gar nicht auf Frauen, die vielleicht Eltern sind, in den Wechseljahren sind, wo ein gewisses Hormonelles auf und ab einiges im Körper durcheinander bringt.
00:06:23: Und das ist der sogenannte Geschlechterbajas, der die Qualität und Wirksamkeit für die medizinische Versorgung von Frauen erheblich beeinträchtigt, weil eben diese einzigartigen physiologischen, hormonellen und auch psychologischen Bedingungen nicht angemessen berücksichtigt werden.
00:06:46: Und das ist kein neues Thema, aber die Trinklichkeit, dass wir uns diesen Bajas widmen, die wächst und wächst.
00:06:55: Wir Frauen sind keine kleinen Männer und wir haben eigene Bedürfnisse.
00:07:02: Und diese Bedürfnisse gelten sowohl medizinisch und vor allem auch beim Thema Essen.
00:07:10: Und das Thema Essen ist mir ein großes Anliegen, weil ich immer wieder miterlebe, dass es, ja viele, ich nenne sie jetzt ein bisschen bösartig, Ernährungs-Gurus auf den Bühnen, auf den YouTube-Kanälen, als Influencer in den verschiedenen Social-Media-Kanälen gibt, die oft Ernährungsformen propagieren, die super sind für einen männlichen Körper und auch für einen menschen Körper.
00:07:39: Und wenn man einen männlichen Körper und Organismus, ein Mann ist per se sehr jangig, hat eine ganz andere Körperzusammensetzung, hat mehr Muskeln, hat Testosteron, Männer sind eher hitzig.
00:07:55: Und wir haben sehr, sehr viele Frauen, die denen eher immer kalt ist.
00:08:00: Ich nenne sie ja so liebevoll meine Frierkatzen. Und wenn wir Ernährung individuell sehen, dann braucht ein hitziger Menschentyp mit viel Jung eine andere Ernährung als jemand, dem immer kalt ist, der Verdauungsschwäche hat, der Ständigkeit der Hände, Füße hat, der vielleicht auch eine schilddrösen Unterfunktion hat, wo es vielleicht in den Wechseljahren verschiedene Herausforderungen gibt.
00:08:29: Also mein Plädoyer heißt, machen wir es anders und starten wir mit der integrativen Ernährung.
00:08:38: Und wenn wir diese Komplexität der Frauengesundheit berücksichtigen, dann können wir wirklich die Lebensqualität von Millionen Frauen verbessern.
00:08:49: Wenn wir allein im deutschsprachigen Raum schauen, Deutschland, Österreich und Schweiz, erleben alles in allem etwa 100 Millionen Menschen.
00:08:58: Und 50 Millionen davon, etwa 50 Prozent verdienen, dass sie eine individuelle Typgerichte auf ihre Bedürfnisse angepasste Gesundheitsversorgung und auch Tipps zum Thema Ernährung bekommen.
00:09:16: Weil, wenn es den Frauen gut geht, hat das eine positive Auswirkung auf das Umfeld und auf die Gesellschaft insgesamt.
00:09:24: Und integrative Ernährung hat eben einen sehr individuellen, maßgeschneiderten Zugang zum Thema Essen, abseits von diesen männlichen Prinzipien dominierten Ernährungsdrehen.
00:09:37: Was zähle ich dazu zu diesen männlich dominierten Ernährungsdrehen?
00:09:42: Wir haben die Palio, Ernährung, Keto, Rohkost, all diese Extremdinge, was immer so um Leistung und Disziplin und Morgenroutinen und Viel Sport und Kalorien zählen geht.
00:09:57: Wir Frauen ticken anders.
00:10:00: Und ja, es gibt wichtige Infos bei diesen Drenns, die auch für uns Frauen gelten.
00:10:05: Auch für uns Frauen ist es gut, wenn wir auf die Eiweißversorgung achten.
00:10:09: Eiweiß liefert die Bausteine für die Hormone und unser Hormonstoffwechsel braucht am Minusäuren, braucht eine gute Eiweißversorgung.
00:10:18: Aber muss es wirklich so extrem sein?
00:10:21: Und wie kann Frau ihre Wohlfühlernehrung finden?
00:10:28: Ziel sollte ja immer sein, eine Ernährung zu haben, die Kraft gibt, statt Müde zu machen, eine Ernährung zu finden,
00:10:36: die mich gut im Alltag unterstützt, die satt macht, dass ich keinen Heißhunger habe und nicht ständig das Gefühl habe, mir fehlt irgendetwas.
00:10:48: Integrative Ernährung schaut auf das große Ganze und sie berücksichtigt einerseits, dass wir alle Makron- und Mikronährstoffe bekommen.
00:11:00: Das heißt, ein wichtiger Teil der integrativen Ernährung ist ja die Ernährungswissenschaft.
00:11:05: Aber noch viel wichtiger ist die energetische Medizin, um die Lebenskraft von Frauen zu stärken.
00:11:13: Und da arbeiten wir mit der Tcm, mit der traditionell chinesischen Medizin, wo es eben weit darüber hinausgeht, über dieses sogenannte "Du bist, was du ist".
00:11:24: "Du bist, was du ist" ist der westliche Ansatz, wo wir messen, wo wir einfach schauen, welche Nährstoffe sind im Körper drinnen.
00:11:32: Ganzheitlich ist, wenn wir auch schauen, was von diesen Nährstoffen kommt überhaupt im Körper an.
00:11:40: Das heißt, bei mir gilt der Leidsatz, du bist, was du verdauen kannst.
00:11:46: Denn die besten Nährstoffe nutzen dir überhaupt nichts, wenn dein Körper damit überfordert ist, weil deine Hormone, deine Verdauungskraft beeinflussen,
00:11:57: weil du vielleicht Wassereinlagerungen hast, die immer wieder ein Zeichen sind, dass dein Körper mit dem, was du ist, überfordert ist.
00:12:05: Wir haben das ganz häufig, wenn jemand sich sehr kalorienarm von viel Rohkost ernährt und gleichzeitig alles im Körper gestaut ist mit Wassereinlagerungen,
00:12:15: weil eben diese Rohkost für diesen Menschen, für diese Frau so überfordern, die ist.
00:12:22: Da gehören die Grünen Smoothies dazu, aber auch Vollkornprodukte, die zu Blähungen führen, die das Energieniveau beeinflussen, weil du müde wirst, statt Energie zu bekommen.
00:12:34: Kost und Regie, wenig Aufwand, großer Wirkung.
00:12:39: Viele Frauen sind davon betroffen, sie sitzen täglich in unseren Praxen und sie suchen Hilfe.
00:12:46: Und wenn wir da unterstützen, dass wir Zusammenhänge besser erklären, dass wir diesen Frauen Tipps geben,
00:12:57: wie sie mit bekäumlichen Zutaten ihrem Körper endlich wieder diese notwendige Energie, diese Nährstoffe zuführen, die sie brauchen.
00:13:09: Und das ist...
00:13:11: maßgeschneider, typgerecht möglich, mit ganz normalen Lebensmitteln, die bei uns regional und saisonal verfügbar sind.
00:13:19: Und wir können dann noch wunderbar mit Kräuter und Gewürzen, die sich zusätzlich unterstützen, ergänzen.
00:13:26: Und genau darum wird eines meiner neuen Produkte sich drehen um die Kräuter und Gewürze.
00:13:34: Und ich kann dann nur empfehlen, schau mal auf meiner Website vorbei www.integrative-ernährung.com/frau
00:13:43: Ja, ich suche quasi Menschen, Therapeutinnen, Ärztinnen, Heilpraktikerinnen, alle, die mir über diesen ganzheitlichen Blick lernen wollen.
00:13:54: Weil wenn wir die Frauengesundheit in den Mittelpunkt stellen, dann geben wir Frauen auch die Werkzeuge in die Hand, damit sie ihre Gesundheit auf eine Weise steuern und unterstützen, die den Körper wieder ehrt.
00:14:10: Und das ist auch ein ganz entscheidender Schritt weg von der Einheitslösung zu einer wirklich individuellen und ganzheitlichen Gesundheitsfürsorge.
00:14:19: Wenn Menschen Zusammenhänge besser verstehen, dann treifen sie auch bessere S-Entscheidungen.
00:14:26: Und so würde ich mal wirklich wünschen, dass wir gemeinsam eine Revolution in der Frauengesundheit auslösen.
00:14:34: Also, dass wir wirklich gemeinsam an einem Strang ziehen und weggehen von diesen 08/15 Dietempfehlungen, von diesen männlich dominierten Leistungsansätzen, die in Sport und Ernährung immer mehr um sich greifen.
00:14:52: Jede Frau ist einzigartig. Auch du bist einzigartig. Und die integrative Ernährung erkennt das an.
00:15:04: Und wir können einerseits verschiedene Lebensphasen. Es macht einen Unterschied, ob eine junge Frau gerade Teenager ist, ob es eine Schwangerschaft gibt, ob es die Stillzeit ist, ob es hormonelle Schwankungen gibt, weil vielleicht ein schilddrösen Erkrankung festgestellt wurde.
00:15:25: Vielleicht ist auch die Menopause ein Thema. Auch die Tageszeit, wann wir essen, spielt eine Rolle. Und das geht vor allem dann auch beim Thema Stoffwechseltypen hinein.
00:15:41: Also, es macht einen Unterschied, wann wir Eiweiß- und Kohlenhydrate essen. Auch das ist individuell unterschiedlich.
00:15:50: Drum funktionieren ja manche Dieten bei der einen Person und bei der anderen überhaupt nicht. Aber hier einmal das ganzheitliche Wissen zu haben, um für sich gute Entscheidungen zu treffen, das wäre so wünschenswert.
00:16:05: Ich möchte jetzt noch einmal kurz auf das Thema Rohkost und die populären grünen Smuses eingehen. Gerade die sind bei Frauen sehr beliebt, weil es hat ja wenig Kalorien und es gibt immer sehr, sehr viele Influencer und sehr, sehr viele, sag ich jetzt einmal Pseudofachleute, die das empfehlen.
00:16:27: Ja, grüne Gemüse sind gesund, aber das kann auch ein gedünsteter Blatt Spinat sein. Es muss jetzt nicht immer der Roh, es muss es sein, wo häufig auch ganz viel Obst dabei ist.
00:16:40: Also, erstens einmal haben etwa 20% der Menschen eine sogenannte Fruchtzuckerunverträglichkeit. Das heißt, die reagieren eher mit Durchfall, wenn sie zu viel von diesen Gründen Smuses zu sich nehmen, weil der Fruchtzuckeranteil sehr hoch ist.
00:16:55: Aber noch viel mehr Frauen gehören zu denen, die quasi eine Schilddrösenunterfunktion haben oder die eine Verdauungsschwäche haben, die sich vielleicht auch zeigt, dass die Hände und Füße ständig kalt sind.
00:17:13: Diese Frauen können erst effizient verdauen und damit auch ihre Hormonregulation unterstützen, weil nur wenn du Nährstoffe vertaust, sind sie auch eine Ausgangssubstanz, um Hormon zu bilden.
00:17:28: Diese Frauen brauchen wärmende gekochte Lebensmittel. Rohkost kann die Körpertemperatur weiter absenken. Das heißt, gerade in den Wintermonaten, wenn es draußen schon kalt ist, braucht der Körper sehr viel Kraft, um diese kalte Nahrung, also am schlimmsten ist, wenn es auch noch kalt aus dem Kühlschrank zu sich genommen wird,
00:17:56: sagen wir mal, das hat 10, 15 Grad, unsere Körpertemperatur ist aber 37 Grad. Das heißt, dein Körper braucht schon nochmal sehr viel Energie, um diese kalte Nahrung auf Körpertemperatur aufzuwehren.
00:18:10: Das raubt dann quasi die Energie, statt der Frauennergie zu geben. Der beste Test ist, selber auszuprobieren, wie sich das für die Person anfühlt, wenn sie eine Suppe zu sich nimmt.
00:18:27: Eine Suppe, die du heiß löffelst, hat in etwa 40 Grad zu heiß, soll es auch nicht sein, sonst verbränzt du dir die Zunge oder die Lippen. Aber wenn du etwa auf Körpertemperatur eine Suppe zu dir nimmst, dann verlierst du keine Energie, indem dein Körper das erst aufwärmen muss.
00:18:46: Und dann liefert dir das Essen Energie, statt sie dir zu rauben und das Bauchgefühl wird ein viel besseres sein, als von dieser kalten Rohkost aus dem Kühlschrank oder dem grünen Smoothie, vor allem wenn du eine größere Menge auf einmal davon trinkst.
00:19:06: Ja, vielleicht noch ein kurzes Beispiel auch zu den Wechseljahren. In den Wechseljahren ist ja eher das Umgekehrte, das Thema bei den Frauen. Also da kommt es zu dieser Hitze.
00:19:17: Und diese Hitze entsteht vor allem dadurch, dass im Körper zu wenig Säfte oder Substanz vorhanden sind.
00:19:25: Dass der Körper um die 50 herum sagt, jetzt habe ich keinen überschüssigen Säfte mehr, kein Blut. Ich stelle die Monatsblutung ein, weil jetzt müssen wir unsere Reserven achten.
00:19:40: Also nichts mehr monatlich unter Anführungszeichen verschwenden, ist schon einmal ein Zeichen, dass die Säfte weniger werden. Das ist ein natürlicher Lauf der Zeit.
00:19:51: Und gleichzeitig haben wir heute Ernährungsformen, die sehr trocken sind. Wir essen Knäckebrot, wir essen Reiswaffeln, wir essen Hirsepops statt Suppen und Eintöpfe.
00:20:03: Das heißt, wir führen unserem Körper auch keine Säfte mehr zu. Dann trinken wir vielleicht einen Rotwein oder Kaffee, auch etwas, was unserem Körper hittst und ausdrocknet.
00:20:16: Du siehst schon, ich werfe hier mit verschiedenen Kriterien und Einteilungsfaktoren beim Thema Essen und Trinken herum, die vielleicht für dich neu sind.
00:20:28: Aber genau das ist die Stärke in einer integrativen Ernährung. Wir betrachten Lebensmittel noch viel bunter.
00:20:38: Das heißt, wir schauen, welchen Geschmack hat ein Lebensmittel, wie ist die Zubereitung, wie genießen wir unser Essen, trocknet es uns aus oder hat es das Potenzial, unsere Säfte, unser Blut, unsere Körperflüssigkeiten aufzufüllen.
00:20:54: Und genau darum geht es in den Wechseljahren. Wir müssen unsere Körperflüssigkeiten auffüllen.
00:21:00: Nicht, damit wir wieder eine Monatsblutung bekommen, nein, sondern, damit wir gut schlafen, damit wir weniger schwitzen, damit uns insgesamt besser geht.
00:21:12: Weil das, was uns so beschwerden macht in den Wechseljahren, ist der sogenannte "Inn-Mangel", das heißt ein Mangel an Körperflüssigkeiten.
00:21:20: Und eine Reiswaffe wird diesen Mangel an Körperflüssigkeiten nicht ausgleichen. Da würde ich da eher eine Kürbissuppe oder im Sommer eine Tomatensuppe oder überhaupt Gemüsesalate, Antipasti-Salate, Kompote und vielgrünes Gemüse.
00:21:41: Alles, was grün ist, bildet Blut und baut die Säfte auf. Also, du siehst, wir haben hier ein Riesenpotenzial, individuell Frauen bei ihrem Wohlfühlen, bei ihrer Gesundheit zu unterstützen.
00:21:57: Und so geht es weiter bei den Themen Hormone. Auch Cholesterin. Cholesterin ist nicht nur eine Männerangelegenheit, im Gegenteil.
00:22:07: Cholesterin ist ein wichtiges Thema auch in den Wechseljahren, weil durch die Veränderung im Hormonhaushalt kommt es oft blitzartig zu einem schlechteren Blutbild, was die Cholesterinwerte betrifft.
00:22:25: Und das hat mit der hormonellen Umstellung zu tun, vor allem dann, wenn sich in der Ernährung nicht sehr viel verändert hat.
00:22:32: Und da ist dann immer die große Herausforderung, findet man betreuerenden Arzt oder Ärztin, der einmal über Lebensstilmaßnahmen der Frau Dichaus gibt, für drei Monate das Ganze zu korrigieren und zu schauen, ob sich das, wenn sich die Hormone halbwegs eingespielt haben, wieder reguliert oder ob dann gleich mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.
00:22:57: Weil gleich Blutdruckmittel, Cholesterinsenker und vielleicht auch noch das Antidepressivum für die Stimmungsschwankungen verordnet wird.
00:23:08: Das muss nicht sein. Mit dem ganzheitlichen Verständnis und mit dem Potenzial vom täglichen Essen können wir hier wunderbar unterstützen.
00:23:19: Auch die Lebergesundheit ist ein wichtiges Thema. Viele Frauen, die ihren Stoffwechseltyp nicht kennen, essen oft falsch in Bezug auf ihre Körperzellen.
00:23:31: Wenn deine Körperzellen Eiweiß brauchen und du ist zu viel Zucker oder Kohlenhydrate oder deine Klientin ist ständig nur Nudeln mit Gemüse und denkt, sie ernährt sich ja so gesund, aber gleichzeitig zeigt sich am Ultraschall schon einen nicht alkoholischen Fettleber, dann wäre gut hier auch informieren zu können.
00:23:57: Ja, du siehst, das sind einige Beispiele, wo viel zu tun ist. Und wo viel zu tun ist, ist immer wunderbar, weil es gibt ja viele Frauen, die im Gesundheitsberuf arbeiten.
00:24:11: Es gibt keinen schöneren Beruf, als andere bei ihrer Gesundheit, bei ihrem Wohlfühlen zu unterstützen. Ich liebe es seit vielen Jahren, aber die Herausforderung ist halt auch, mit der Zeit zu gehen.
00:24:24: Und sich vielleicht da seine eigene Nische zu suchen und vor allem mit Spaß und Freude an der Sache zu arbeiten.
00:24:34: Und wenn du Lust hast, dich auf Frauen Gesundheit zu spezialisieren und dir vielleicht da eine entsprechende Nische auch auszubilden, ob das Darmgesundheit ist, ob das Schilddrösen Gesundheit ist,
00:24:48: ob es bei Allergien, Unverträglichkeiten gut durch die Wechseljahre kommen, was auch immer, da gibt es so viele wunderbare Themen.
00:24:57: Und ich würde mich sehr, sehr freuen, wenn ich in dir eine Mitstreiterin gefunden habe, dass wir die etwa 50 Millionen Frauen in der deutschsprachigen Welt gesünder machen.
00:25:09: Also, ich such dich, ich freue mich, wenn du dir von mir eine Abkürzung holst, wenn du mehr über die Individuelle herangehensweise bei der Frauengesundheit lernen willst.
00:25:21: Und ich lad dich ein, schau mal auf meiner Website vorbei zu den neuen Programmen für die Frau. www.integrative-ernährung.com/frau
00:25:34: Alles, alles Liebe und denk dran, der Mund ist das Tor zur Gesundheit. Jeden Tag. Abs Neue.
00:25:43: Hol dir direkt noch mehr Tipps auf den Teller und damit in dein Leben. In der nächsten Folge von Kost und Regie.
00:25:50: Integrative Ernährung für ein gesundes Leben. Und auch auf integrative-ernährung.com/kostprobe
00:25:59: Hier findest du Dr. Claudia Nichter als Akademie für integrative Ernährung und mehr.
00:26:04: Zum Beispiel, welchen Background Claudia hat, wie ihr eigener Weg war, was das alles mit der Lindenstraße und Mexiko zu tun hat.
00:26:11: Na neugierig geworden? Integrative-ernährung.com/kostprobe
00:26:18: Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
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