#067 Von Angst zu Action: Wie Frauen Technik und KI für sich nutzen können – Interview mit Dr. Ronke Babajide

Shownotes

Die Künstliche Intelligenz wird in naher Zukunft in jeder Berufsbranche Einzug halten. Davon ist Dr. Ronke Babajide überzeugt. Sie ist zu Gast bei Dr. Claudia Nichterl im Podcast KOST & REGIE. Ronke gilt als inspirierende Stimme, wenn es darum geht, Frauen in die Welt von Technik zu begleiten. In dieser Folge ermutigt sie dazu auch die KI als kraftvolles Werkzeug zu nutzen, mit dem wir schneller, kreativer und effektiver sein können und erklärt, wie wir durch Gewöhnung Blockaden reduzieren und überwinden können.

Ronkes LinkedIn Profil: https://www.linkedin.com/in/rbabajide/

Hol dir hier die Kostprobe: https://www.integrative-ernaehrung.com/kostprobe

Transkript anzeigen

00:00:00: (Dynamische Musik)

00:00:27: Heute wird's technisch. Keine Sorge.

00:00:31: Es bleibt trotzdem leicht verdaulich.

00:00:34: Willkommen zu einer neuen Episode

00:00:37: vom Podcast "Kost und Ratschi -

00:00:39: integrative Ernährung für ein gesundes Leben".

00:00:42: Wir tauchen in ein Thema ein, das für viele einschüchtern klingt.

00:00:47: Es geht um Technik, es geht um Digitalisierung,

00:00:51: es geht um künstliche Intelligenz.

00:00:54: Der Gast bei mir ist Ronke, Ronke Babacide,

00:00:57: eine meiner engsten Freundinnen seit über 30 Jahren.

00:01:01: Und sie ist eine sehr inspirierende Stimme, wenn es darum geht,

00:01:05: Frauen in die Welt von Technik zu begleiten

00:01:09: und dabei Ängste abzubauen.

00:01:11: Ronke wird uns zeigen, warum Technik nicht unser Feind ist,

00:01:16: sondern Technik ist ein kraftvolles Werkzeug,

00:01:19: um produktiver, schneller und auch kreativer zu werden.

00:01:24: Und sie wird uns auch erklären, warum der erste Schritt wichtig ist

00:01:28: und wie wir durch Gewöhnung Blockaden reduzieren,

00:01:32: überwinden und dass es Freude machen kann, immer wieder Neues zu lernen.

00:01:37: Querein, holt ihr Inspiration,

00:01:41: holt ihr eine eigene Meinung zu Themen Datenschutz und künstliche Intelligenz

00:01:47: und lasst euch hoffentlich auch von der Begeisterung anstecken,

00:01:51: wie Technik im Alltag unterstützen kann.

00:01:54: Es wird praktisch, es wird motivieren und es wird Mut machen.

00:02:00: Kost und Regie, nur Mut, einfach mal machen.

00:02:04: Heute bei mir zu Gast ist Ronke Babacide.

00:02:10: Ronke, wir kennen uns ja schon, ich glaube, über 30 Jahre.

00:02:14: Und ich habe dich ja auf der Uni kennengelernt,

00:02:18: auch in einem eher männlichen technischen Umfeld,

00:02:21: und wir wollen heute über Frauen und Technik sprechen.

00:02:24: Wie bist du dazu gekommen, dass du erkannt hast,

00:02:28: kennst dich aus mit Magne-Matik, du magst Technik,

00:02:32: hol uns da mal rein, wiegt dein persönlicher Weg wahr, bitte.

00:02:35: Ja, vielen Dank, Claudia, für die Einladung.

00:02:38: Und ja, wir kennen uns schon mehr als 30 Jahre

00:02:42: aus der schönen Studienzeit.

00:02:44: Und das Interessante ist vielleicht, ich arbeite jetzt in IT,

00:02:49: bin aber ursprünglich Chemikerin.

00:02:51: Und du hast Mathematik angesprochen, ich war nie gute Mathematiker.

00:02:55: Wenn es davon abhängen würde, ob man in der Technik arbeiten darf

00:02:59: oder nicht, dann hätte ich wahrscheinlich schlechte Karten.

00:03:02: So wie es war, haben wir studiert in der Zeit,

00:03:05: also gerade, als ich meine Diplomarbeiter,

00:03:08: meine Dissertation gemacht habe, als gerade das Internet nach Österreich kam.

00:03:11: Das war '94, '95.

00:03:13: Und da hatten wir auf der Uni schon Internet.

00:03:17: Es war eine ganz, ganz spannende neue Technologie.

00:03:20: Und im Zuge meines Arbeitens habe ich dann die Möglichkeit gehabt,

00:03:25: das sehr viel auszuprobieren.

00:03:27: Ich habe einerseits, also vielleicht sollte ich noch erwähnen,

00:03:30: ich habe auf der theoretischen Chemie dann diplomiert und desertiert.

00:03:34: Und das Thema waren dreidimensionale Strukturen von Molekülen.

00:03:37: Und die musste man am Computer ausrechnen.

00:03:40: Es war für mich auch ein komplett neues Thema.

00:03:43: Ich hatte vorher so gut wie nichts mit Computern zu tun,

00:03:46: also mein Bruder hatte den Commodore 64 und wir haben draufgespielt.

00:03:50: Das war sicher schon sehr progressiv, aber das war mein einziger Kontakt vorher.

00:03:55: Und ich bin damals gefragt worden, ob ich auf der theoretischen Chemie

00:03:59: desertieren möchte und diplomieren.

00:04:01: Und ich habe damals gesagt, ich kann ja nicht programmieren.

00:04:04: Was soll ich denn da und mein Betreuer, mein späterer Betreuer,

00:04:08: das ist egal, das kannst du lernen.

00:04:10: Und er hat recht gehabt, man kann alles lernen.

00:04:13: Und so bin ich dann im Endeffekt mit Computern in Kontakt gekommen,

00:04:17: mit dem Internet, mit Programmieren.

00:04:19: Bin draufgekommen, dass mir das einfach sehr, sehr viel Spaß macht.

00:04:22: Also ich habe eigentlich gar nicht überlegt,

00:04:24: dass ich in die IT möchte, sondern ich bin da so reingerutscht

00:04:27: über das, was ich dann eigentlich gemacht habe,

00:04:29: mit dem, was ich ursprünglich gelernt hatte, nämlich Chemie.

00:04:32: Du hast da schon ganz was Wichtiges gesagt, Ronke.

00:04:36: So, es ging um Ausprobieren, es ging um Neues Lernen.

00:04:41: Ich stelle immer wieder fest, dass viele sich das nicht zutrauen.

00:04:46: Also dass da schon irgendetwas wie ein Schranken runtergeht,

00:04:49: wenn so etwas Technisches geht.

00:04:51: Also ich arbeite ja viel mit Heilberuflern.

00:04:54: Und da geht es dann drum, ein Newsletter einzurichten

00:04:57: oder mal das erste Zoom-Meeting zu machen.

00:05:00: Und ich habe oft so das Gefühl, bei Frauen geht es dann so wie ein Schranken runter.

00:05:03: Ich kann das nicht.

00:05:05: Also so eine erlernte Hilflosigkeit kommt da immer,

00:05:08: wenn es um technische Themen geht.

00:05:10: Und ich bin eher eine, die so, ich probiere es aus

00:05:12: und werde schon Schritt für Schritt lernen.

00:05:14: Du scheinst auch so zu sein.

00:05:16: Was macht da den Unterschied aus?

00:05:18: Warum knacken das manche und trauen sich?

00:05:23: Und bei anderen geht da Balken runter

00:05:25: und sie erstarren fast mit der Angst vor der Technik.

00:05:29: Ich glaube, da spielen zwei Sachen ein.

00:05:31: Das eine ist, dass Frauen und Mädchen

00:05:34: von früheren drauf konditioniert werden, dass Technik nichts für sie ist.

00:05:38: Und man kann glauben, dass das etwas ist, was heutzutage nicht mehr stattfindet.

00:05:41: Das ist aber heutzutage genauso immer noch, so wie früher.

00:05:45: Also es gab letztes Jahr eine Studie, was Mädchen berichten,

00:05:49: warum sie sich für Technik interessieren oder nicht.

00:05:52: Und da hat sich ganz klar gezeigt, dass es in den Schulen teilweise immer noch so ist,

00:05:56: dass eben die Lehrer, die gerade diese naturwissenschaftlichen Themen behandeln,

00:06:00: teilweise den Mädchen absprechen,

00:06:02: durch Randbemerkungen, durch Scherze und wie sie behandelt werden,

00:06:06: dass sie das Technik für sie ist oder Naturwissenschaften.

00:06:10: Und das baut natürlich eine Blockade auf.

00:06:12: Wenn ich von klein an gesagt bekomme, ach, lass das den Buben machen,

00:06:15: oder lass das deinem Bruder machen, oder lass das deinen Vater machen,

00:06:18: dann hast du natürlich dieses Bild in den Kopf,

00:06:20: dass du das nicht mehr lernen kannst oder dass das einfach nicht für dich ist.

00:06:25: Und das andere ist, glaube ich, dieses Thema,

00:06:28: dass sich sehr festgesetzt hat in allen unseren Köpfen,

00:06:31: ist dieses, was Hänzchen nicht lernt, lernt Hans, nimmer mehr.

00:06:34: Es gab ja sehr lange die Theorie, dass man, was man in der Jugend lernt,

00:06:38: man und was man dann gelernt hat, das macht man dann in resternes Leben.

00:06:42: So man kann kaum was dazulehren.

00:06:43: Das war eine Fehleinschätzung, auch der Neurologie.

00:06:47: Mittlerweile weiß man, dass das Gehirn permanent neue Verknüpfungen baut

00:06:52: und dass man immer was dazulehren kann bis ins hohe Alter.

00:06:55: Aber diese Haltung, ich habe halt meine Expertise und das kann ich.

00:07:02: Und andere Sachen, die nichts mit dieser Expertise zu tun haben,

00:07:06: die kann ich nicht lernen.

00:07:08: Also ich glaube, da spielen zwei Sachen rein.

00:07:10: Das eine ist die weibliche Konditionierung

00:07:11: und das andere ist generell so dieser Glaube in der Gesellschaft,

00:07:14: dass man nichts dazulehren, wenn man mal erwachsen ist.

00:07:17: Und beides stelle ich einfach in Abrede.

00:07:19: Und was könnten wir jetzt mit diesem Podcast,

00:07:24: vielleicht diesen Frauen, die sich da angesprochen fühlen,

00:07:27: vermitteln? Also was brauchen die, dass sie diese Ängste abbauen

00:07:31: und auch mehr Selbstvertrauen aufbauen?

00:07:33: Also ich denke, dass was du sagst, dass du einfach diesen Ansatz hast,

00:07:38: du probierst mal, das ist schon mal ein ganz wichtiger Punkt.

00:07:40: Das muss Frauen geben, die einfach als Rollmodels

00:07:43: diese Dinge tun und vorleben.

00:07:45: Das ist etwas, was ich sehr viel mache.

00:07:47: Ich bin in verschiedenen Organisationen dabei,

00:07:50: bei Lea, also Let's Empower Austria, bei Fitch, Sprungbrett,

00:07:54: bei den Women in ICT.

00:07:55: Und wir machen ganz viele Rollmodel-Geschichten.

00:07:58: Wir waren jetzt gerade am 9. Dezember in,

00:08:01: ich glaube, 140 Schulen in Österreich,

00:08:03: mit 240 verschiedenen Frauen, die in der IT arbeiten

00:08:06: und haben dort mit den Schülerinnen und mit den Schülern darüber geredet,

00:08:10: was man in der IT macht, einfach damit Frauen und vor allem Mädchen

00:08:14: schon sehr früh sehen, dass auch Frauen in der Technik arbeiten,

00:08:17: dass das kein männlich besetztes Thema ist

00:08:19: und dass man das genauso machen kann.

00:08:21: Das andere, was ich den Frauen vielleicht auch mitgeben möchte,

00:08:24: ist, dass sie wahrscheinlich auch jetzt schon mit Technik zu tun haben.

00:08:28: Und das teilweise gar nicht merken,

00:08:30: weil nichts, was wir heute machen, von Aufstehen bis zum Schlafengehen,

00:08:35: eigentlich, ist völlig abgekoppelt von Technik.

00:08:38: Wir haben, und das ist halt über die letzten 25 Jahre passiert,

00:08:41: eine Welt gebaut, die durchdrungen ist von Digitalisierung und Technik.

00:08:46: Das fängt an bei den Straßenbahnfahrkarten, die Wienmobil-App, etc.

00:08:51: Und das können alle im Endeffekt dann doch bedienen.

00:08:54: Und wenn man versteht, dass Technik nicht ein Bereich für sich ist,

00:08:58: sondern etwas, was unsere Welt einfach durchdringt

00:09:00: und das ich eigentlich ganz selbstverständlich jeden Tag verwende

00:09:03: und das überall, ich soll es sagen, eine Überschneidung hat mit dem,

00:09:08: wie ich lebe, dann kann ich vielleicht ein bisserl den Scheu abbauen.

00:09:13: Das klingt mir sehr gut, weil, wie du richtig sagst,

00:09:17: wir nutzen ja sehr viel.

00:09:20: Wir alle schaffen es, unsere Hände zu bedienen.

00:09:23: Wir haben oft Dampfgare in der Küche,

00:09:27: wo wir auch wissen, wie man die programmiert und bedient,

00:09:30: oder die Waschmaschine.

00:09:31: Also, dieser Ansatz, mal wahrzunehmen, was wir eh schon täglich lösen,

00:09:36: was wir schon mit Technik machen,

00:09:37: kann wirklich diese Hemmschwelle und diese Ängste sehr, sehr gut reduzieren.

00:09:42: Also, das ist ja wie immer dieses Wahrnehmen

00:09:45: und auch mal anerkennen, was wir schon alles machen.

00:09:48: Ein sehr, sehr guter Schritt.

00:09:50: Ja, und man muss das auch sehen, selbst Fernsehnes heute digitalisiert.

00:09:54: Selbst wenn ich jetzt, also junge Leute,

00:09:56: also jüngere Menschen verwenden sowieso alle Netflix und diese Dinge,

00:09:59: das ist ganz klar Technik, das ist neue digitale Technik,

00:10:02: das gab es ja früher nicht, aber selbst Kabelfernsehen

00:10:05: ist eine digitale Technologie heute, das kommt nicht mehr analog zu uns.

00:10:09: Also, all das ist genauso Technik wie eine Webseite bauen.

00:10:14: Es ist einfach nur etwas, woran wir uns schon gewöhnt haben

00:10:16: und ich glaube, das ist ein großer Punkt.

00:10:18: Gewöhnung.

00:10:20: Es geht mehr darum, nicht mehr darum,

00:10:22: dass man sich an diese Dinge gewöhnt,

00:10:24: also, dass man versucht, sie zu verstehen.

00:10:27: Mit dem Verwenden kommt ja oft auch das Verstehen.

00:10:30: Wenn ich etwas zwei, drei Mal ausprobiert habe

00:10:32: und dann eine ungefährere Vorstellung,

00:10:34: dann wird es selbstverständlich.

00:10:36: Also, was wir schaffen müssen, ist diesen ersten Schritt zu machen,

00:10:39: also, diese Hürde zu überwinden, das einfach einmal auszugruhieren.

00:10:43: Und da kann ich einfach nur allen Mut zusprechen,

00:10:46: weil wir leben einfach jetzt auch in einer Welt,

00:10:48: die sich sehr rasant verändert.

00:10:50: Also, ich möchte jetzt vielleicht auch dieses ganze AI-Thema,

00:10:53: also, AI-Thema ansprechen.

00:10:56: Das wird alle unsere Jobs in irgendeiner Art und Weise beeinflussen.

00:11:00: Und das bedeutet einfach, dass wir uns mit diesen Sachen

00:11:03: auseinandersetzen müssen.

00:11:04: Auch wenn ich jetzt in einem Heilberuf arbeite

00:11:06: oder in einem sozialen Beruf,

00:11:07: werden alle diese Werkzeuge früher oder später

00:11:10: irgendwo eingesetzt werden.

00:11:11: Und wenn ich diesen ersten Schritt nicht mache,

00:11:14: dass ich mich damit auseinandersetze oder einfach mal offen bin,

00:11:18: dann werde ich zurückbleiben.

00:11:19: Und das ist ein großes Problem gerade bei Frauen.

00:11:23: Absolut. Und vor allem, es gibt ja auch viele Vorteile,

00:11:26: ich sage mal, Automatisierungen.

00:11:28: Viele, die mich so als Wallmodel sehen,

00:11:31: die sagen, "Ja, Claudia, du hast deine Online-Akademie

00:11:34: und da kommen diese wunderbaren Newsletter

00:11:37: und auf Social Media bist du."

00:11:39: Und ich sage, ja, aber ich habe auch irgendwann

00:11:41: mein erstes Zoom-Meeting gemacht,

00:11:43: ich meine erstes Facebook Live,

00:11:45: meine ersten Newsletter verschickt

00:11:47: und um diesen ersten Schritt geht es letztendlich.

00:11:52: Was sind denn für dich so digitale Tools,

00:11:56: wo du sagst, vielleicht auch für meine Zielgruppe,

00:12:00: für selbstständigeren Gesundheitsberufen?

00:12:02: Wenn man selbstständig arbeiten möchte,

00:12:05: gibt es ja irgendwelche Tools oder Technologien,

00:12:07: die du unbedingt empfielst, damit man erfolgreich sein kann?

00:12:12: Also, was ich sehr viel habe, sind einfach so Dinge,

00:12:14: die die Sachen, du hast es eher angesprochen,

00:12:16: automatisieren zum Beispiel, oder die Sachen,

00:12:19: sagen wir mal, so nicht automatisieren,

00:12:21: produktiver und schneller machen.

00:12:22: Also, das fängt an, bei diesen der Möglichkeit,

00:12:25: E-Mails mit Unterstützung von KI zu schreiben.

00:12:28: Das können ja mittlerweile auch so Gmail-Accounts,

00:12:31: da gibt es dann so Textvorschläge und so.

00:12:34: Ich würde das auch einfach mal ausprobieren,

00:12:35: ein bisschen damit herumspielen.

00:12:38: Was auch sehr hilfreich ist, sind so Tools wie Evernote

00:12:41: oder To-Do ist, wo man seine Listen in eine digitale App schreibt,

00:12:46: seine Tasks in eine digitale App

00:12:48: und die dann auch synchronisiert über seinen Rechner,

00:12:51: auch sein Handy zum Beispiel, dass man das immer dabei hat.

00:12:53: Also, für mich, was für mich viel ausmacht,

00:12:55: ist diese Synchronisierung zwischen den verschiedenen Geräten,

00:12:58: die ich verwende.

00:12:58: Das ist für mich ganz wichtig, dass ich auf meinem Handy

00:13:00: die gleiche Information habe wie auf meinem Rechner,

00:13:02: damit ich nicht warten muss, bis ich wieder zu Hause bin,

00:13:05: wenn ich eine Info brauche für den Kunden oder für irgendeinem Projekt.

00:13:10: Ich hoffe, wir müssen die Begriff "Synchronisation" nicht erklären.

00:13:13: Also, eigentlich ist Synchronisation einfach nur,

00:13:18: dass überall eine Kopie der gleichen Daten ist, die ich verwende.

00:13:21: Also, in dem Fall, wenn ich jetzt so eine App habe wie Evernote,

00:13:26: wo ich meine Notizen reingemacht habe,

00:13:27: dass die eine Kopie dieser Notizen auch auf meinem Handy ist,

00:13:30: auch wenn ich das am Rechner gemacht habe.

00:13:32: Den Prozess, der das macht, nennt man Synchronisation.

00:13:34: Der Game-Changer, weil ich wirklich immer wieder erstaunlich finde,

00:13:38: ich habe mein ganzes Unternehmen auf meinem Handy

00:13:41: durch diese Synchronisationsmöglichkeiten.

00:13:44: Und das ist ein enormer Teil der Spanisch.

00:13:47: Ja, absolut.

00:13:48: Also, ich kann mittlerweile bis auf meinen Schlüssel.

00:13:50: Und wenn ich jetzt sehr, wie soll ich sagen,

00:13:54: abenteuerbereit wäre, könnte ich das wahrscheinlich auch noch implementieren.

00:13:58: Also, einrichten, dass ich ein digitales Schloss habe an meiner Eingangstür.

00:14:02: Jetzt habe ich das noch nicht gemacht.

00:14:04: Aber grundsätzlich kann ich mit meinem Handy das Haus verlassen

00:14:07: und habe alles dabei.

00:14:08: Das fängt an bei meinem Führerschein, bei meiner, wie sagt man,

00:14:12: Zulassung vom Auto.

00:14:14: All diese Sachen habe ich auf meinem Handy.

00:14:16: Das gibt es mittlerweile alles digital.

00:14:18: Genauso kann ich zahlen mit meinem Handy.

00:14:20: Ich habe meine E-Mails auf meinem Handy.

00:14:21: Ich habe meine Daten auf meinem, also meine Dokumente auf meinem Handy

00:14:25: synchronisiert.

00:14:26: Und das ist für mich ein großer Punkt, dass ich einfach weiß,

00:14:28: wenn solange ich mein Handy bei mir habe, kann ich eigentlich alles tun.

00:14:31: Also, natürlich ist es angenehmer, wenn man einen großen Schirm hat

00:14:34: und das in Ruhe zu Hause macht.

00:14:36: Aber im Grunde genommen in einer Zeit, wo alles sehr schnell gehen muss

00:14:40: auf, wo du Zugriff haben musst auf diese Informationen,

00:14:43: weil jemand eine Frage hat bei dir, vielleicht deine Kunden,

00:14:46: ist das einfach super hilfreich.

00:14:48: Und das ist, ja, ich meine, so wie ich früher,

00:14:50: vielleicht so ein kleines Notizbuch mit mir herumgetragen habe

00:14:53: und das von einem Ohr zum anderen und gehofft habe,

00:14:55: dass ich das nicht verlier, weil ich sonst mein Gehirn verloren habe,

00:14:57: habe ich jetzt eben mein Handy, das irgendwie ein Abbild von all dem,

00:15:01: was ich tue in meinem Job mit sich herumträgt.

00:15:06: Man hört schon mal, welcher Begeisterung von diesen digitalen Möglichkeiten sprichst.

00:15:10: Was ist dein Lieblings-App oder dein Lieblings-Sketchett zurzeit?

00:15:15: Lieblings-Sketchett.

00:15:18: Das ist sehr schwierig, weil das sehr Kontext abhängt,

00:15:22: also davon abhängt, was ich gerade mache.

00:15:25: Grundsätzlich bin ich vielleicht jemand, der sein Handy zu viel verwendet,

00:15:29: weil ich eigentlich alles, was ich mache auf meinem Handy mache,

00:15:31: das fängt an vom Sprachenlernen, da habe ich Doolingo drauf

00:15:34: und lerne französisch und türkisch, da habe ich meinen Kalender drauf,

00:15:38: kann nachschauen, welche Termine ich habe,

00:15:40: da habe ich meine Social Media Apps drauf,

00:15:43: auf denen ich vielleicht auch ein bisschen zu viel Zeit verbringe,

00:15:45: manchmal, wenn ich nichts zu tun habe.

00:15:48: Also mein Handy ist, glaube ich, eines der wichtigsten Werkzeuge.

00:15:51: Ich weiß nicht, ob es mein Lieblings-Werkzeug ist,

00:15:52: aber es ist sicher eines der wichtigsten.

00:15:54: Was ich auch habe und das ist vielleicht etwas sehr Unübliches,

00:16:00: ich habe so ein, das nennt sich ein E-Ink-Tablet,

00:16:04: das ist, auf dem kann man mit der Hand schreiben.

00:16:06: Und zwar, man kann das am iPad auch,

00:16:08: aber die Haptik von diesen E-Ink-Tablet ist so,

00:16:11: wie wenn man tatsächlich auch Papier schreibt.

00:16:13: Ah, cool.

00:16:14: Das und die Batterie von diesen Geräten hält wochenlang,

00:16:19: weil sie ganz, ganz wenig Strom verbrauchen.

00:16:21: Das heißt, wenn ich jetzt so wie früher,

00:16:23: weil eigentlich sind wir ja sehr haptische Menschen,

00:16:25: wir haben ja gern was in der Hand, wir haben einen Stift in der Hand

00:16:27: und wir schreiben gerne immer noch mit der Hand,

00:16:29: wenn ich das möchte, dann kann ich das auf diesen Tool machen.

00:16:33: Und das auch das synchronisiert wieder mit meinem Computer und meinem Handy.

00:16:37: Also auch die Notizen, die ich dort gemacht habe, habe ich dann dort drauf.

00:16:40: Also das ist sicher etwas, was ich wirklich, wirklich super finde.

00:16:44: Also wo ich mir denke, das könnte vielen, auch Frauen,

00:16:47: die auch gerne noch mit den Notizbüchern

00:16:50: und mit diesen kleinen Kalendern arbeiten.

00:16:53: Für die wäre das vielleicht etwas, was ihnen Spaß machen würde,

00:16:56: weil es näher an dem ist, was sie jetzt machen.

00:16:59: Absolut, und man hat dann elektronisch alles abgespeichert

00:17:02: und nicht irgendwo die Zettelwirtschaft.

00:17:04: Und man sucht dann immer die Notizen.

00:17:07: Das kenne ich.

00:17:09: Das ist genau das Thema, warum ich mir das besorgt habe,

00:17:11: weil ich immer alles irgendwo hingeschrieben habe

00:17:13: und dann waren diese Zettel verschwunden.

00:17:15: Oder ich musste sie erst recht wieder digitalisieren,

00:17:17: indem ich es dann in meinen Rechner getippt habe.

00:17:18: Und so ist es jetzt halt einfach schon da.

00:17:21: Ja, hast du vielleicht auch noch so ein Automatisierungstipp in der Praxis,

00:17:27: also so Abseits von der Synchronisation?

00:17:30: Ich würde mal sagen, was für mich als Ernährungsberaterin

00:17:34: völlig ein Gamechanger war,

00:17:35: ist automatische Terminplanung über die Website,

00:17:39: dass Leute selbstständig Termine sich ausmachen können

00:17:44: und nicht ständig das Telefon läutet oder so.

00:17:46: Was tut da vielleicht sonst noch eine Idee,

00:17:49: die da ein bisschen die Produktivität

00:17:52: höher bringt für so kleine Unternehmerinnen?

00:17:55: Kost und Regie.

00:17:56: So stärkst du dein Mindset.

00:18:00: Das ist allerdings ein wirklich guter Punkt.

00:18:02: Ich verwende das auch.

00:18:03: Ich habe Calendly und das synchronisiert sowohl mit meinem Arbeits-

00:18:07: als auch mit meinem privaten Calender.

00:18:09: Und ich habe ja auch an dem Podcast,

00:18:10: das Women in Technology Spotlight, vielleicht kurz erwähnt,

00:18:14: wenn Frauen sich dafür interessieren,

00:18:16: was man denn in verschiedenen Berufen in der Technik macht,

00:18:18: gibt es dort Interviews mit Frauen, die diese Berufe machen.

00:18:21: Weil es mir wichtig war, dass Frauen auch verstehen,

00:18:23: was diese Berufsbezeichnungen bedeuten.

00:18:25: Und für das verwende ich auch Calendly.

00:18:27: Und auch eigentlich, du hast jetzt ausnahmsweise dein eigenes Tool.

00:18:31: Sehr viele haben das noch nicht.

00:18:32: Deswegen habe ich deinen Tool verwendet.

00:18:34: Aber auch wenn jemand von mir einen Termin möchte,

00:18:36: schicke ich ihm oft einfach meinen Calendly-Link

00:18:38: und sag bitte, such dir selber einen Slot aus.

00:18:40: Weil dann muss ich mich nicht darum kümmern.

00:18:41: Das stimmt.

00:18:42: Das ist etwas, was extrem Produktivität erhöht

00:18:46: und wirklich viel Diskussion erspart

00:18:48: und Termine hin- und her schicken.

00:18:50: Ansonsten habe ich gar nicht so viel automatisiert,

00:18:53: was ich oft verwende.

00:18:54: Zum Beispiel, wenn ich postings mache auf LinkedIn,

00:18:57: das ist sicher auch ein Thema bei meinem Unternehmen,

00:19:00: das kann Facebook sein, kann LinkedIn sein, kann Instagram.

00:19:03: Das sind so Tools, die diese Post ich mache vor Schedulern,

00:19:08: also einen Termin festlegen, wann die dann publiziert werden.

00:19:11: Da kann ich zum Beispiel...

00:19:12: Was ist das für ein Tool?

00:19:13: Also ich habe einen Zeit lang Hootsuite verwendet.

00:19:15: Jetzt bin ich aber ungestiegen

00:19:17: und jetzt weiß ich gar nicht mehr,

00:19:18: auswendig, wie das neue Tool heißt,

00:19:19: weil Hootsuite sehr heuer geworden ist.

00:19:23: Jetzt verwende ich teilweise die...

00:19:26: Ja, genau, die Meta-Business Suite von Facebook selber.

00:19:30: Oder ich verwende auf LinkedIn,

00:19:31: die haben mittlerweile auch eine Möglichkeit,

00:19:33: das Scheduling zu machen, dass ich das dort verwende.

00:19:36: Aber der Vorteil von solchen Automatisierungen ist einfach,

00:19:39: dass ich zum Beispiel für eine ganze Woche

00:19:40: oder für zwei Wochen das vorheraus bladen kann

00:19:42: und mich nicht mehr darum kümmern,

00:19:44: während ich sonst immer an den Tag hingehen muss,

00:19:46: dann ein Post machen, dann muss ich halt auch

00:19:49: zu bestimmten Zeiten am Computer sein und so.

00:19:52: Aber gerade wenn es um Marketing geht,

00:19:53: es ist eine Überlegung wert,

00:19:55: doch man sich so ein bezahltes Tool auch nimmt.

00:19:57: Da muss man sich halt anschauen,

00:19:59: weil die lassen sich das mittlerweile schon sehr gut bezahlen.

00:20:02: Also...

00:20:03: Absolut.

00:20:06: Lass uns noch kurz über künstliche Intelligenz sprechen.

00:20:10: Also...

00:20:11: Muss nicht aufpassen, wie ich das sage,

00:20:14: aber ich bin natürlich auch bei so heil beruflang,

00:20:17: wo es oft, ja, ich sage immer,

00:20:20: wenn es um Strom, um Schwingungen, etc. alles gibt,

00:20:22: dann gibt es natürlich auch negative Dinge.

00:20:26: Eine Suche in der KI, verbrauchten mehr Energie als eine Google-Suche.

00:20:30: Also es wird auch sehr viel negativer,

00:20:33: also über künstliche Intelligenz gesagt.

00:20:36: Ich für mich persönlich und in meinem Unternehmen

00:20:39: wir setzen KI sehr gerne ein,

00:20:41: um eben diesen Produktivitätsgewinn zu haben,

00:20:44: um es leichter zu haben.

00:20:48: Hast du da bei praktischen Anwendungen auch von der KI,

00:20:51: die du auf jeden Fall empfehlen würdest,

00:20:54: das einmal auszuprobieren?

00:20:55: Oder wie siehst du das überhaupt?

00:20:57: Ist es für dich so schwarz-weiß oder ist es nur positiv?

00:21:00: Es gibt tatsächlich beide Seiten.

00:21:03: Es gibt...

00:21:05: Das Problem der Ethik und Moral von KI, man darf nicht vergessen, dass die Daten, die

00:21:11: verwendet werden, um diese Tools zu trainieren, damit sie dann nachher die tollen Ergebnisse

00:21:15: haben, dass das Daten sind von Menschen, die die erstellt haben und nicht gefragt wurden,

00:21:19: ob die verwendet werden dürfen. Es gibt ja jetzt mittlerweile einiges sehr

00:21:24: große Gerichtsverfahren in Amerika, auch von Medienunternehmen wegen diesen gestohlenen

00:21:30: Informationen. Es gibt das Problem der Umweltverträglichkeit von KI. Es ist tatsächlich so, dass jetzt

00:21:38: zum Beispiel Google und Meta-Tonkraftwerke bauten, weil diese Sachen so viel Energie brauchen.

00:21:44: Und da geht es gar nicht mehr darum, ob das Google macht oder ob das OpenAI macht oder

00:21:47: ChatGPT oder was immer. Die verwenden alle KI. Auch Google hat ja seine eigene KI mittlerweile

00:21:53: Gemini und das wird ja im Hintergrund hinter der Google Suche eingesetzt. Also da braucht man sich

00:21:57: gar nichts vormachen. Dann gibt es das ganze Thema Bias in der KI. Also die Ergebnisse,

00:22:05: die teilweise ausgesprungen sind sehr vorurteilt, sind teilweise eben gegenüber Minderheiten und

00:22:11: Frauen. Also all diese Themen gibt es, das kann man gar nicht abstreiten. Das sind einfach

00:22:16: Themen, die wir auch gesellschaftlich diskutiert gehören. Das ist die eine Seite. Und ich bin

00:22:20: auch jemand, der das sehr oft macht. Also ich halte Vorträge zu dem Thema. Ich beschäftige mich

00:22:24: sehr intensiv damit. Die andere Seite ist, dass es nun mal da ist. Und jede Technik, die einmal da

00:22:30: ist, wird auch verwendet. Das bedeutet einfach, dass ich mich mit diesen Themen auch tatsächlich

00:22:35: auseinandersetzen muss und schauen muss, ob es nicht positive Anwendungen für diese Sachen

00:22:39: auch gibt. Das können positive Seiten sein für mich in der Zuge von Produktivität. Ich

00:22:44: verwende selber auch KI. Ich habe eine bezahlten ChatGPT-Account, weil ich das neue Modell möchte.

00:22:50: Ich möchte die Geschwindigkeit und ich möchte all diese Vorteile haben, weil es mir, ich schreibe

00:22:54: sehr viele Artikel, hilft zum Beispiel Informationen zu finden. Das ist mittlerweile sehr gut. Es

00:22:58: werden die Quellen mitgeliefert. Ich kann nachschauen, ob das tatsächlich war, was ich als

00:23:02: Antwort bekommen habe. So, ChatGPT wieder mal halotoniert? Genau. Oder ob das Modell sich wieder

00:23:07: was ausgedacht hat. Das ist ganz wichtig. Und was ich schon sehe, und das habe ich, glaube ich,

00:23:12: kurz gesagt, alle unsere Jobs werden früher, später von dieser neuen Technologie in irgendeiner

00:23:17: Form betroffen sein. Das heißt, es wird Werkzeuge geben, die das verwenden. Es wird eingesetzt

00:23:22: werden in der Rolle, die ich jetzt habe. Und das bedeutet, ich muss mich damit auskennen,

00:23:27: sonst wird jemand anders meinen Job bekommen, der das kann. Das heißt, man kann durchaus sich mit

00:23:32: diesen negativen Seiten auseinandersetzen und auch diskutieren, gerade was diese Gendergeschichten

00:23:36: angeht, also diese Vorurteile gegen Minderheiten und Frauen. Das sollte man sich auch einbringen in

00:23:41: die Diskussion, damit bestimmte Dinge beachtet werden. Auch die Frage, wo solche Tools eingesetzt

00:23:47: werden dürfen, sollen die militärische Zwecke eingesetzt werden, sollen die eingesetzt werden,

00:23:51: zum Beispiel bei der Kreditvergabe. Was ist das Problem, wenn ich das mache? All diese Sachen,

00:23:55: da sollte ich mich involvieren jetzt nicht nur als Frau, sondern generell als Mensch, der in dieser

00:24:00: Gesellschaft lebt. Aber das soll nicht heißen, dass ich mich jetzt komplett dem gegenüber verschließe

00:24:05: und dann so tue, als ob das nicht existiert. Das ist auch kein sinnvoller Weg. Also Vogelstrauß,

00:24:10: Mentalität bei Technik hat noch nie was gebracht. Hat noch nie was gebracht. Danke dafür,

00:24:18: diese wertvolle Diskussion, weil ich finde auch immer mitreden, beide Seiten beleuchten, sich

00:24:25: eine eigene Meinung bilden, da viel wichtiger als etwas gleich zu verteufeln. Es ist in der Regel

00:24:32: nicht so schwarz und weiß, es gibt Grauzonen und vor allem für kleinere Unternehmen, wo ich

00:24:40: einmal sage, ich kann und will mir jetzt auch nicht jemanden leisten, der viel Zeit mit Routineaufgaben

00:24:48: verbringt. Also da kann die KI wirklich vieles in kürzerer Zeit sehr viel besser machen. Und wo

00:24:55: ich auch den Vorteil sehe, weil ich glaube eines der meisten Dinge, die die KI benutzt wird, ist

00:25:01: einerseits Rezepte erstellen. Also das ist ja wirklich faszinierend, wenn du zum Kühlschrank

00:25:06: gehst und sagst, da sind die vier Zutaten drinnen und gibst du das in ChatGPD ein und man kann es

00:25:11: auf der Zusage, wie ist das Lodin- oder Laktosefreies Rezept? Also meine Zunft muss in Zukunft nicht mehr

00:25:19: so viele Rezepte schreiben. Das geht wirklich schnell mit der KI, wo der menschliche Faktor

00:25:25: aber weiter notwendig sein wird und davon bin ich zutiefst überzeugt, ist in der Begleitung,

00:25:31: also dass Menschen jetzt umsetzen kommen. Also das ist gute Dienstleister, Coaches, Mentoren, wie

00:25:37: immer man das nennen will, um die Menschen wirklich auch dazu bringen, dass sie das Rezept

00:25:42: auch kochen, dass sie über ChatGPD sich geholt haben. Und insofern sage ich, wir können unsere

00:25:49: Zeit ersparen, um Routine-Tätigkeiten mit einem Chatbot zu erledigen, aber unsere Kernkompetenz,

00:25:57: die Zusammenarbeit mit Menschen, sie gut zu unterstützen, das kann uns so schnell eine KI

00:26:05: noch nicht abnehmen. Das ist auch ganz richtig und ich glaube, das sind auch die Sachen,

00:26:09: auf die man sich konzentrieren sollte in diesen Zeiten. Also auf diese Fähigkeiten,

00:26:13: diese zutiefst menschlichen Dinge wie eben Kommunikation, auch multikulturelle Kommunikation,

00:26:18: alles ist Sachen, die solche Tools nicht können, diese zutiefst menschlichen Fähigkeiten auszubauen

00:26:25: und vielleicht auch zu verstärken, weil im Endeffekt, was ist denn ein künstlicher Intelligenz?

00:26:31: Das ist einfach momentan, weil Intelligenz ist ja nicht wirklich das einfache Enttul,

00:26:34: das eben dann Informationen ausspuckt auf Basis dessen, was es schon mal gesehen hat. Das ist schön

00:26:40: und gut, aber ob diese Informationen jetzt für denjenigen, der sie bekommt, relevant ist oder

00:26:46: nicht relevant ist oder ausführbar oder nicht ausführbar, das zu begleiten, das ist sicher immer

00:26:51: noch eine menschliche Aufgabe. Also wir brauchen jetzt nicht so zu tun, als ob die Maschinen uns

00:26:56: ersetzen werden. So ist das nicht. Ja, glaube ich auch nicht. Zum Schluss möchte ich ein Thema mit dir

00:27:03: noch ansprechen und zwar das Thema Datensicherheit. Also gerade in Gesundheitsberufen, da gibt es

00:27:10: verschiedene Branchen, ich glaube in Österreich ist sogar von der Erzikammer irgendwie verboten,

00:27:14: mit WhatsApp zu arbeiten, wegen dieser Sicherheitslücken etc. Ich sehe oft vor allem Frauen, die

00:27:22: sie fangen dann schon gar nicht an mit irgendeinem Newsletter, weil dann sagen sie wieder ja,

00:27:26: die Daten werden dann in Amerika gespeichert und das darf ich nicht, das ist nicht datenschutzkonform.

00:27:32: WhatsApp darf ich sowieso nicht nutzen, wobei ich auch sehe, viele machen sogar Gruppenprogramme

00:27:38: mit WhatsApp extrem erfolgreich. Wie siehst du diese Datensicherheitsdiskussion? Übertreiben

00:27:45: wir da in Europa wirklich oder? Also ich bin ziemlich sicher, dass wir sie noch nicht übertreiben,

00:27:51: aber ich sage, man sollte sich halt so weiter miteinander setzen, dass man die Tools, die es gibt,

00:27:56: die dem entsprechend verwendet. Ich muss ja nicht WhatsApp nehmen, ich kann ja Signal nehmen. Signal

00:28:01: ist tatsächlich um einiges sicher als WhatsApp gehört halt nun mal Facebook und wir wissen

00:28:06: genau was Facebook mit unseren Daten macht. Sie sagen zwar, sie tun es nicht, aber das haben

00:28:10: sie auch vorher gesagt bei den Daten auf Instagram und auf Facebook. Also und aber jetzt mal abgesehen

00:28:18: von meinen Daten, das sind ja meine privaten Daten und das ist meine Entscheidung, wie viele ich

00:28:22: preisgehe in sozialen Medien, ist die Frage, was steht in deinem Newsletter drin, was Geheimes?

00:28:27: Was bedeutet den Datenschutz? Datenschutzbezeugt ihr nur, dass personenbezogene Daten nicht

00:28:35: weitergeben darfst. Und das tust du in deinem Newsletter ja normalerweise nicht. Normalerweise

00:28:41: gibst du in deinem Newsletter Informationen weiter, die einerseits Marketinglastung sind,

00:28:46: vielleicht ist es ein bisschen Coaching und Beratung, aber du gibst ja nicht irgendwie eine

00:28:50: Patientengeschichte weiter in deinem Newsletter. Solltest du auch unabhängig von Datensicherheit

00:28:55: eigentlich nicht machen. Das heißt, man muss sich einfach ein bisschen damit auseinandersetzen,

00:29:02: was diese Sachen tatsächlich bedeuten. Ja, es ist so, wenn ich bestimmte Tools verwende,

00:29:06: dann werden meine Daten in Amerika abgespeichert, das möchte ich nicht. Es gibt Mailing-Listen,

00:29:10: also man muss nicht Mailchimpf verwenden, es gibt europäische Varianten, wenn man das,

00:29:15: wenn man jetzt wirklich ganz sicher gehen möchte. Man muss einfach ja keiner wirklich privaten

00:29:21: Informationen über seine Patienten irgendwo auf einen amerikanischen Server legen, das muss

00:29:26: man ja nicht. Andererseits ist es so, die meisten Menschen, die so übervorsichtig sind, sind dann

00:29:31: nicht vorsichtig bei Themen wie zum Beispiel, sie verwenden ja alle irgendwelche Office Apps,

00:29:35: ja ich meine alle Office Apps sind mittlerweile über Office 365. Alle diese Office 365 Geschichten

00:29:42: liegen auf Microsoft Server und die liegen zwar teilweise in Europa, aber Microsoft ist

00:29:45: ein amerikanisches Unternehmen. Also in dem Moment, wo zum Beispiel eine amerikanische Regierung

00:29:50: Zugriff möchte auf Daten von irgendwelchen Kunden vom Microsoft bekommen die ja auch. Also das heißt,

00:29:56: wenn du im Word-Dokument eine Rechnung schreibst mit einer Adresse deines Kunden oder Patienten,

00:30:03: dann wird das, wenn du sie im OneDrive abspeicherst, passt das auch auf einem Server von Microsoft

00:30:08: abgespeichert, das ist so. Und wir alle verwenden diese OneDrive Geschichten, weil es halt praktisch

00:30:14: ist, oder die, die nicht OneDrive verwenden, verwenden Google Drive. Also ich habe mittlerweile

00:30:18: Proton Drive, das ist ein Schweizer Unternehmen, die machen hochverschlüsselte Datensicherheit,

00:30:24: das kann man auch machen, aber da muss man dann halt wahrscheinlich ein bisschen mehr Geld in die

00:30:28: Hand nehmen. Ich bin ja immer ein bisschen automatisch und sage, wenn meine Kochbuch,

00:30:33: Manuskripte vom CIE in Amerika gelesen wird, hoffentlich lernen sie was dabei. Also ich bin

00:30:41: auch pragmatisch, weil ich eben der Meinung bin, dass individuell ist das nicht mehr zu kontrollieren.

00:30:46: Gibt die Möglichkeit überhaupt nichts mehr zu machen, also sein Handy aus dem Fenster zu werfen

00:30:53: und so sagen ich ziehe zurück aufs Land und baut dort Gemüse an und löse mich von dieser

00:31:00: modernen Gesellschaft. Oder ich muss einfach damit rechnen, dass egal ob es jetzt Apple ist oder

00:31:04: Google oder Microsoft oder sonst irgendwie, das sind alles amerikanische Unternehmen mit Servern

00:31:09: auf der ganzen Welt, wo die Daten irgendwo liegen. Damit muss ich mich abfinden. Jetzt ist die Frage,

00:31:14: wie gehe ich mit Datensicherheit um, wenn es um Daten meiner Kunden geht. Ich muss aufpassen,

00:31:23: dass ich keine persönlichen Informationen preisgebe. Fahrlässig, ja, Fahrlässig bedeutet, dass ich

00:31:29: sie irgendwo hinlege, wo jemand leicht zugriff hat. Das bedeutet nicht, dass ich sie nicht auf einem

00:31:35: Cloud Server speichern darf. Das bedeutet aber, dass sie Verschlüsselung sein sollten zum Beispiel.

00:31:39: Das sind alles Sachen, mit denen man sich auseinandersetzen kann und die einem nicht davon abhalten

00:31:43: sollten, ein Unternehmen aufzubauen. Weil das, was du da beschreibst, das behindert einem ja dabei.

00:31:48: Das ist genau mein Eindruck. Also die kommen dann nicht ins Tun, weil da wieder ein Rollback

00:31:54: nach dem anderen und ja wegen Datensicherheit und Digitalarbeiten und Gruppenprogramme,

00:32:00: also ich weiß nicht, ist es eine Flucht, um sich selbst zu sabotieren und ja nicht erfolgreich zu

00:32:07: sein oder ist wirklich etwas, was man so ernst nehmen muss. Wie gesagt, ich bin da eher pragmatisch

00:32:14: und ich tu, ich will Gesundheit in die Welt bringen, ich will Menschen nutzen, stiften und das ist für

00:32:20: mich immer das größere Ziel und diese kleinen technischen Hindernisse, da hole ich mir Experten

00:32:26: oder ich informiere mich und hau' einmal durch und mach das natürlich datenschutzkonformer,

00:32:32: es wird mich nie davon abhalten, etwas zu tun. Ja, ich weiß was du meinst, aber ich glaube,

00:32:38: das Thema ist halt einfach, dass wenn du am Anfang stehst und du kennst dich nicht aus, nicht so wie

00:32:42: du, weil du hast ja schon viel gemacht, du bist ja schon einen langen Weg gegangen, du bist

00:32:46: relativ zeitig diesen Weg gegangen. Wenn du da jetzt davor stehst, dann glaube ich, ist es teilweise

00:32:54: auch eine Ausrede, weil es ist so ein komplexer Berg von Fragen, die sich da auftun, dass es einfacher

00:32:59: ist, ihn nicht anzugreifen. Viele Menschen sind einfach überfordert durch Komplexität und zu

00:33:05: recht, weil es sind so viele verschiedene Dinge, es ist ja nicht nur diese Datengeschichte, es ist

00:33:09: überhaupt das ganze Aufbau des Unternehmens, es ist auch ein bisschen beängstigernd. Und ich glaube,

00:33:14: da kommen ja auch Leute wie du in Spiel, die diese Leute so ein bisschen an der Hand nehmen und sagen,

00:33:19: hey komm, du schaffst das. Und dann stellt sich wahrscheinlich heraus, dass das die Frage der

00:33:24: Datensicherheit gar nicht das Thema war, sondern einfach so ein bisschen diese Schockstarre vor der

00:33:29: Aufgabe. Ja, die Überforderung, weil einfach so viele komplexe Dinge. Ich hoffe, wir haben jetzt

00:33:37: damit unserem Gespräch ein bisschen Licht in die Sache gebracht und vor allem, die es den ersten

00:33:42: Schritt machen, da mal was ausprobieren, man kann alles lernen. Also für mich waren da jetzt so

00:33:49: wertvolle Takeaways schon dabei. Ich verfolge auch deine Artikel, die Blogs, die du befüllst,

00:33:58: dein Podcast und alles. Also ich finde so großartig, wie du da auch dein Engagement hast für Frauen

00:34:04: in der Technik. Was ist denn deine Vision für die Zukunft, Ronke? Also meine Vision für die Zukunft

00:34:10: ist, dass halt alles sich permanent verändern wird und dass es immer wieder was Neues,

00:34:16: Spannendes geben wird, mit dem wir uns beschäftigen können. Es ist so schwer, die Zukunft heraus

00:34:20: zu sagen, wenn alle paar Jahre eine komplett neue Geschichte entsteht, auch technisch, die die Gesellschaft

00:34:27: verändert, weil das ist ja das, was passiert. Um zurückzukommen, auf dieses ausprobieren,

00:34:32: ich glaube, was ganz wichtig ist, dass wir lernen bereit sind, dass wir Dinge tatsächlich einfach

00:34:40: mal angehen und dass wir keine Angst haben zu scheitern. Weil im Endeffekt, wenn ich was neu

00:34:44: ausprobiere, dann mache ich es wahrscheinlich falsch am Anfang, aber das macht auch nichts. Also wir

00:34:49: müssen also gerade als österreichische Gesellschaft so ein bisschen ein Fehlerkultur lernen, dass

00:34:53: man einfach bereit ist, Fehler zu machen und dann wieder neu zu beginnen, das neu auszuprobieren,

00:34:58: bis ich es dann halt kann und das auch zu lernen, dass man sich dafür nicht schämen muss, dass man

00:35:03: was nicht weiß oder nicht kann. Es ist völlig egal, kann alles lernen. Und aus Fehlern lernt man,

00:35:10: kann ich dir wirklich aus tiefsten Herzen sagen, am meisten, am schnellsten und am besten. Ich bin

00:35:16: immer treu davon, Fehler, die man mal gemacht hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr klein, dass man sie

00:35:21: wiederholt, weil es einfach einen enormen Effekt hat. Man spürt die Konsequenzen, man spürt die

00:35:26: Auswirkungen und man lernt aber gleichzeitig auch, wie man es anders macht, ist wie beim Fahrradfahren.

00:35:32: Die ersten fünf Mal fälscht um und irgendwann kann es das Gleichgewicht halten und da heißt

00:35:38: halt einfach dran bleiben, bis man die Stabilität hat und immer wieder ausprobieren. Und ich glaube,

00:35:45: wir sind da Wallmodels, indem wir vorangehen und zeigen, dass es möglich ist und ich hoffe,

00:35:52: wir ziehen viele mit uns und dass auch Frauen wissen, Technik und Frauen, das passt schon jetzt

00:36:00: schon zusammen, sie nutzen es und diese Erkenntnisse finde ich extrem wertvoll.

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